Japanische Präfektur Fukushima will sich bis 2040 zu 100 % mit erneuerbaren Energien versorgen

Die japanische Präfektur Fukushima will ihre Energieversorgung bis 2040 komplett auf erneuerbare Energien umstellen und somit energieautark werden, berichtet der World Future Council (Hamburg).

Anhänger der weltweiten Kampagne „100% Renewable Energy“ begrüßten dies. Damit folgt Fukushima dem Beispiel von 74 Regionen und Gemeinden in Deutschland, die diesen Status bereits erreicht haben.
„Zum Glück muss Japan das Rad nicht neu erfinden“, sagte Peter Moser vom regionalen Unternehmens- und Technologienetzwerk der dezentralen Energie- und Effizienztechnologien deENet. „Fallstudien aus der ganzen Welt liefern genügend Erfahrungsberichte für die Energiewende.“
Zu den Gründungsmitgliedern der Kampagne zählen unter anderem der World Future Council, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (Freiburg) und die International Solar Energy Society (Freiburg).

Fukushima-Katastrophe bewog Japan zur Einführung einer Einspeisevergütung
Die Kernschmelze am Atomreaktor Nummer eins in Fukushima war der Auslöser, dass Japan 2012 die weltweit großzügigste Einspeisevergütung einführte. Daraufhin wurde das Land der zweitgrößte Photovoltaik-Markt der Welt mit einem Zubau von 7 Gigawatt im Jahr 2013.
Auch in Sachen Energiespeicher liegt Japan weit vorne. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) fördert sowohl heimische Batteriehersteller als auch große Demonstrations-Speicheranlagen.

05.02.2014 | Quelle: World Future Council | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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