Freiberger SolarWorld-Töchter werden in neuer Produktionsgesellschaft zusammengefasst; Komplette Photovoltaik-Wertschöpfungskette in einem Unternehmen vereinigt

Ab dem 22. Juli 2014 treten die drei produzierenden Freiberger SolarWorld-Töchter als eine Gesellschaft auf. Aus Deutsche Solar GmbH (Waferproduktion), Deutsche Cell GmbH (Solarzellenproduktion) und Solar Factory GmbH (Photovoltaik-Modulproduktion) wird die SolarWorld Industries Sachsen GmbH.

„Damit wird es erstmals in der 20-jährigen Geschichte des Freiberger SolarWorld-Standortes eine einzige Produktionsgesellschaft geben, die vom Rohstoff Silizium bis zum fertigen Solarmodul alles in einer Hand hat. Wir haben weniger interne Verrechnungen, verschlanken unsere Prozesse und können uns mit der gesamten Mannschaft noch mehr auf unser Produkt und dessen Weiterentwicklung konzentrieren“, erklärt Bereichsvorstand Mario Behrendt. Für die Mitarbeiter bedeute die Verschmelzung auch eine Vereinfachung ihrer Arbeit.

Neuanfang mit einer einzigen Gesellschaft
„Der Zeitpunkt für diese Zusammenlegung ist jetzt, nachdem wir das schwere Jahr 2013 hinter uns haben und die finanzielle Restrukturierung gelungen ist, ideal. Die Gelegenheit ist günstig, auch hier in Freiberg einen Neuanfang mit einer einzigen Gesellschaft zu machen“, erklärt SolarWorld-Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck.
Konzernweit würden damit die Strukturen vereinheitlicht: Auch die anderen beiden SolarWorld-Produktionsstandorte, Arnstadt in Thüringen und Hillsboro in den USA, sind jeweils in einer Gesellschaft organisiert. Die in Freiberg angesiedelte Forschungstochter SolarWorld Innovations GmbH sowie die mit der Lithium-Erkundung im Osterzgebirge betreute SolarWorld Solicium GmbH bleiben als eigenständige Gesellschaften bestehen.

20 Jahre Solar-Standort Freiberg
Am 1. August feiert der Solar-Standort Freiberg auch sein 20jähriges Jubiläum. „Das ist in der Photovoltaik-Branche eine absolute Seltenheit. Wir hatten uns für Freiberg entschieden, weil hier engagierte und qualifizierte Mitarbeiter und ein gutes Umfeld die besten Voraussetzungen für den Aufbau einer Photovoltaik-Produktion boten“, so Asbeck.
In den Kellerräumen der damaligen Wacker Chemitronic (heute Siltronic AG) legte die Bayer Solar GmbH am 1. August 1994 mit nur 19 Mitarbeitern und drei Anlagen den Grundstein für die heutige Freiberger Solar-Produktion. Die SolarWorld übernahm den Standort, zu dem Zeitpunkt bereits die größte Solarwaferfertigung Europas mit etwa 120 Mitarbeitern, im Jahr 2000.

Rund 1.500 Menschen arbeiten in und um Freiberg für die SolarWorld AG
Der Photovoltaik-Hersteller baute in den Folgejahren die komplette Produktionskette über die Solarzelle bis zum Photovoltaik-Modul in Freiberg auf und erweiterte sukzessive die Kapazitäten. Auch die konzernweiten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind seit 2007 im sächsischen Freiberg angesiedelt. Heute arbeiten rund 1.500 Menschen in mittlerweile drei Gewerbegebieten in und um Freiberg für die SolarWorld AG, die damit der größte industrielle Arbeitgeber im Landkreis Mittelsachsen ist.

24.07.2014 | Quelle: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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