Studie: Erneuerbare Energien beeinflussen Aktienkurse von Bergbauunternehmen positiv; Photovoltaik und Windenergie senken Stromkosten der Bergwerke

Die Bergbauindustrie sieht sich Herausforderungen wie niedrigeren Mineralien- und Metallpreisen ausgesetzt. Erneuerbare Energien könnten ein Teil der Lösung sein, da sie die Energiekosten senken, Widerstände der Umweltbewegung schwächen und ein Zeichen von Zukunftsorientierung senden, berichtet Dr. Thomas Hillig Energy Consulting (THEnergy, München) in einer Pressemitteilung.

Eine THEnergy-Studie auf Grundlage von Expertengesprächen mit Fachleuten aus der Finanz-, Energie- und Bergbaubranche zeigt, dass die indirekten Effekte einen größeren Einfluss auf den Marktwert haben als die reinen Einsparungen bei den Stromkosten.

Druck auf Bergbauunternehmen wächst
Die Stromkosten im Bergbau steigen kontinuierlich. Insbesondere bei abgelegenen Minen können Wind- und Photovoltaik-Anlagen die Energiekosten erheblich senken. Obwohl erneuerbare Energien in vielen Fällen für Bergbauunternehmen rentabel sind, stehen sie nicht auf der „National Top 100 list“ grüner Energieverbraucher der US-amerikanischen Energieagentur EPA.
Bergbauunternehmen erfahren zudem einen starken Widerstand. Die Kampagne „Move Your Money UK“ beispielsweise fordert Investoren auf, ihre Ersparnisse von fünf britischen Banken abzuziehen, die in Öl-, Gas- und Kohleförderung anlegen.

Bergbauunternehmen erkennen, dass erneuerbare Energien eine wirtschaftlich attraktive Lösung sind
Da die Preise für Solar- und Windenergie in den letzten Jahren stark gefallen sind, investieren mittlerweile viele institutionelle Anleger in diese Technologien. Führende Bergbauunternehmen wie Barrick Gold, Rio Tinto oder Glencore und kleinere Akteure wie Shanta Gold haben erkannt, dass erneuerbare Energien mittlerweile eine wirtschaftlich attraktive Lösung sind, und bereits erste Pilotanlagen gebaut.
„Bergbauunternehmen, die sich Richtung Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien bewegen, zeigen, dass ihnen bewusst geworden ist, dass sich die Welt um sie verändert hat und dass es Risiken in Hinblick auf Energiekosten und Umweltbewegungen gibt“, erklärt Dr. Thomas Hillig.

THEnergy-Studie: Bergbauunternehmen sollten schnell handeln
Die THEnergy-Studie empfiehlt Bergbauunternehmen, schnell zu handeln, CO2-Vermeidungs- und Erneuerbare Energien-Ausbauziele sowie weitere nicht-finanzielle Leistungsindikatoren in Bezug auf Energie festzuschreiben und eine umfassende erneuerbare Energien-Strategie zu entwickeln.
Die Studien kann heruntergeladen werden unter: www.th-energy.net

19.11.2014 | Quelle: THEnergy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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