Erneuerbare Energien in Italien: Fördergesetz für 1.370 MW verabschiedet; Photovoltaik wird nicht unterstützt

Am 29.06.2016 wurde das neue Fördergesetz für erneuerbare Energien in Italien veröffentlicht, berichtet die Beratungsgesellschaft New Energy Projects (München). Es gilt vom 30.06.2016 bis 31.12.2016. Für 2017 und die Folgejahre soll es dann ein weiteres Dekret geben.

Mit insgesamt 9 Milliarden Euro werden über die Dauer von 20 Jahren neue Anlagen mit einer Leistung von 1.370 MW gefördert. Thermodynamische Anlagen werden sogar 25 Jahre lang gefördert.

Keine Photovoltaik-Förderung
Mit 860 MW entfallen fast zwei Drittel der gesamten Kapazität auf die Windkraft an Land. Für andere Technologien betragen die Kapazitäten zwischen 30 MW und 120 MW. Photovoltaik-Anlagen werden nicht gefördert.

Decreto FER sanktioniert auch „künstliche Aufteilung“ bei bestehenden Photovoltaik-Anlagen
Artikel 29 des Dekrets sei für bestehende PV-Anlagen brisant, erklärt New Energy Projects. Es gehe dabei um die „künstliche Aufteilung“ (artato frazionamento) der installierten Kapazität.
Mit Blick auf PV-Anlagen, die zur Erzielung einer höheren Vergütung in mehrere kleinere Anlagen aufgeteilt wurden soll nun die Energieagentur GSE aktiv werden. Im günstigsten Fall werde GSE den Tarif nach unten anpassen. Sofern die Aufteilung aber auch dazu geführt hat, dass die Regelungen zum Erhalt der Vergütung umgangen wurden (z. B. Eintragung in ein Register), werde GSE den Tarif streichen und die bereits gezahlte Vergütung zurückfordern.
Weitere Informationen zum Decreto FER, Conto Energia und Erneuerbare Energien in Italien bietet New Energy Projects unter: www.newenergyprojects.de

30.06.2016 | Quelle: New Energy Projects | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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