Drei deutsche Bundesländer fördern bereits Photovoltaik-Mieterstrommodelle

Mit Inkrafttreten des nordrhein-westfälischen Förderprogramms für Mieterstrom-Modelle zum 01.11.2016 unterstützen bereits drei deutsche Bundesländer die Stromversorgung von Mietwohnungen durch hauseigene Photovoltaik-Anlagen und/oder BHKW.

Die Förderungen sind unterschiedlich ausgestaltet: In Thüringen wird die Installation von PV-Anlagen zum Eigenverbrauch auf Mietobjekten gefördert sowie die Zählerinfrastruktur und Beratungs-Dienstleistungen. In Hessen und NRW wird die Installation und Umrüstung der Zählerinfrastruktur für Mieterstrommodelle unterstützt.
„Mit den neuen Förderinstrumenten werden Mieterstrom-Modelle für Mieter, Vermieter sowie Energieversorger interessant“, sagt Thomas Spinnen, Bereichsleiter bei der Stadtwerke-Kooperation Trianel (Aachen).

Vorteile für Mieter, Vermieter und Stadtwerke
Mieter profitieren bei diesem Modell durch Kosteneinsparungen bei den Netzentgelten und Konzessionsabgaben. Vermieter verbessern durch die Installation einer PV-Anlage die Energiebilanz ihrer Gebäude und können durch günstigere Nebenkosten und ein umfängliches Energie-Monitoring für ihre Mieter punkten.
Stadtwerke wiederum können Services für die Wohnungswirtschaft anbieten, indem sie die Abwicklung und Abrechnung der Mieterstrommodelle umsetzen oder als Contractor für die Wohnungswirtschaft agieren. „Energieversorger können sich mit Mieterstrom als starker Partner für Vermieter positionieren und gleichzeitig Mietern interessante Angebote für Ökostrom-Produkte machen“, so Spinnen.

Smart-Metering-Software von Trianel schafft Transparenz
Die Umsetzung von Mieterstrom-Modellen sei wegen der unterschiedlichen Marktrollen von Mieter, Vermieter und Energieversorger sowie der nötigen Transparenz bei der Abrechnung der Reststrommengen aus dem Verteilnetz bisher schwierig gewesen, betont Trianel. Daher bietet das Unternehmen eine Smart-Metering-Software an, die eine Auslesung der Produktionsmengen aus der Erzeugungsanlage sowie die Verteilung auf die Vermieter und die verbrauchten Reststrommengen aus dem Netz ermöglicht.
„Mit unserer Mieterstrom-Lösung können wir die gesamte Stromerzeugung und Verteilung im Objekt steuern und visualisieren. Allen Beteiligten vom Mieter, über den Vermieter bis hin zum Lieferanten und Netzbetreiber werden alle relevanten Informationen rechtssicher und übersichtlich zur Verfügung gestellt und so die Basis für die Abrechnung geschaffen“, erklärt Spinnen.
Neben der technischen Abwicklung der Mieterstrommodelle hat Trianel ein umfassendes Projektkonzept für Stadtwerke entwickelt, mit dem die steuerlichen, rechtlichen und vertraglichen Voraussetzungen für die Umsetzung von Mieterstrommodellen geschaffen werden sollen.
Weitere Informationen: www.trianel.com/

08.12.2016 | Quelle: Trianel GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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