Norwegische Innotech Solar legt Grundstein für Photovoltaik-Fabrik in Halle

Die norwegische Innotech Solar (IST; Narvik) hat am 27.10.2010 in Halle an der Saale den Grundstein für ihren zweiten europäischen Produktionsstandort gelegt. Das Solar-Unternehmen investiert in der ersten Ausbaustufe nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro und schafft 80 neue Arbeitsplätze. Weitere 50 Arbeitsplätze sollen mit künftigen Ausbaustufen hinzukommen. Die Fläche der Produktionsstätte soll insgesamt 7.000 Quadratmeter betragen. In der Fabrik sollen pro Stunde zunächst bis zu 20.000 Solarzellen verschiedener Hersteller verarbeitet werden.

Dabei werden Verunreinigungen der Zellen isoliert oder entfernt. Diese erhalten laut IST ihre volle Leistungsfähigkeit zurück, der Energie- und Rohstoffbedarf für hochwertige Solarzellen werde damit minimiert. Innotech Solar ist weltweit das einzige Unternehmen, das sich auf derartige Verfahren spezialisiert hat, und arbeitet mit namhaften Herstellern wie Q-Cells und Bosch zusammen.

Ein weiterer Beleg für die Attraktivität Sachsen-Anhalts als Photovoltaik-Standort
Dr. Reiner Haseloff, Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, legte gemeinsam mit Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados sowie dem Innotech Solar Management den Grundstein für das neue Werk. Er sagte anlässlich des Festakts: "Die Ansiedlung von Innotech Solar ist ein weiterer Beleg für die Attraktivität Sachsen-Anhalts als Investitionsstandort im Photovoltaik-Bereich. Dass sich das Industriegebiet Halle-Saalekreis an der A14 im internationalen Wettbewerb gegen rund 30 Standorte durchgesetzt hat, spricht eine deutliche Sprache. So zahlt es sich wiederholt aus, dass wir einerseits die Erschließung von Ansiedlungsflächen in günstiger Lage maßgeblich unterstützt haben und andererseits mit dem Aufbau des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik in Halle und Schkopau hervorragende Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung schaffen."
Dagmar Szabados kommentierte die Grundsteinlegung aus Sicht der Stadt: "In Halle haben neue Techniken traditionell immer eine große Rolle gespielt, und erneuerbare Energien sind eine Schlüsseltechnologie dieses Jahrhunderts. Innotech Solar verbindet mit seiner Ansiedlung Tradition mit Innovation und schlägt ein neues Kapitel in der industriellen Geschichte Halles auf."
Der Vorstandsvorsitzende von Innotech Solar, Thor Christian Tuv, begründete die Wahl des Standorts Halle: "Entscheidend waren für uns die Infrastruktur wie etwa die unmittelbare Autobahn-Anbindung, die Unterstützung durch das Land und die Stadt, die Verfügbarkeit gut ausgebildeten Personals und das leistungsfähige solare Kompetenznetzwerk in der Region." Innotech Solar hat für den Bau der neuen Produktion bevorzugt Unternehmen aus Ostdeutschland beauftragt und setzt auch bei der Personalpolitik auf Mitarbeiter aus der Region.

28.10.2010 | Quelle: Innotech Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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