Neues polnisches EEG wird Investitionsschwerpunkte zugunsten der Photovoltaik verschieben

Die Verabschiedung des neuen polnischen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) soll dem Ausbau der Erneuerbaren neuen Schwung verleihen und gleichzeitig die staatliche Unterstützung reduzieren.

Nach einer aktuellen Analyse der Marktforschungsgesellschaft PMR wird die Photovoltaik-Branche von dem Gesetz am stärksten profitieren, während die Mitverbrennung von Biomasse die größten Einbußen hinsichtlich des Fördervolumens hinnehmen muss, berichtet der Wirtschaftsinformationsdienst nov-ost.info.
Das Gesetz, das sich seit 2011 in Arbeit befindet, wird aller Voraussicht nach im zweiten Halbjahr 2013 in Kraft treten, wobei der Entwurf vom Oktober 2012 auch die endgültige Version des Gesetzes werden dürfte.
Er sieht vor, dass die Einspeisevergütungen abhängig von der Anlagenleistung und dem Energieträger sind. Zusätzlich wird es Korrekturfaktoren geben, mit denen die Vergütung in Form von „grünen Zertifikaten" gegenüber dem bisherigen Stand nach oben oder unten angepasst wird.

Photovoltaik-Förderung dreimal so hoch wie bisher
Am meisten wird hiervon die bisher in Polen kaum entwickelte Photovoltaik profitieren, die voraussichtlich fast dreimal so stark gefördert wird wie bisher.
Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Leistung unter einem Megawatt (MW) sollen künftig 2,85 grüne Zertifikate statt einem Zertifikat pro Megawattstunde (MWh) Solarstrom erhalten, kleine Solarstrom-Bodenanlagen sollen 2,75 grüne Zertifikate erhalten, und PV-Anlagen mit 1-10 MW Leistung immerhin noch 2,45 Zertifikate. Damit wird sich die Amortisationsdauer für Photovoltaikanlagen deutlich verkürzen.

04.07.2013 | Quelle: nov-ost.info | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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