US-Präsident Obama will Anteil der Erneuerbaren am Energieverbrauch der Regierung bis 2020 auf 20 % ausbauen

Am 5. Dezember 2013 unterzeichnete US-Präsident Barack Obama eine Stellungnahme, in der er die Regierung anweist, dass die Bundesbehörden 20 % ihres Strombedarfs im Jahr 2020 aus erneuerbaren Energiequellen decken sollen. Das ist mehr als das doppelte des gegenwärtigen Anteils der Erneuerbaren.

Bis 2015 sollen die US-Ministerien 10 % ihres Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen. Dieser Vorstoß ist der jüngste Schritt in Obamas Klimaaktionsplan, der im Juni 2013 bekanntgegeben wurde. Der US-Solarbranchenverband (SEIA, Washington D.C.) begrüßte die Ankündigung.

„Dies ist ein bedeutender Moment in der Geschichte unseres Landes“, sagt SEIA-Präsident und Geschäftsführer Rhone Resch. „Heute ist der Klimawandel Realität und eine wachsende Bedrohung für Amerika und den Rest der Welt. Der Meeresspiegel steigt, das arktische Eis verschwindet. Wir erleben stärkere und unvorhersehbare Stürme. Und Dürrekatastrophen erschüttern die Welt.“
„Aus der Umweltperspektive gibt es kaum etwas, was das künftige Gedeihen unserer Nation und unsere Art zu leben stärker bedroht als der Klimawandel. Deshalb ist es so wichtig, dass die Bundesregierung mit gutem Beispiel vorangeht. Wir gratulieren Präsident Obama, dass er an den wichtigsten Bekenntnissen des Klimaaktionsplans festhält und sie verfolgt.“

Erneuerbare Energien sollen bevorzugt vor Ort genutzt werden
Das Memorandum setzt Prioritäten für die Nutzung der erneuerbaren Energien. Von den Behörden selbst finanzierte Erneuerbare-Energien-Systeme auf dem eigenen Gelände und das Sichern von Zertifikaten für erneuerbare Energien sind die bevorzugten Methoden. Erneuerbare-Energien-Anlagen anderer Besitzer auf oder außerhalb des Geländes unter Vertrag zu nehmen wäre die zweite Möglichkeit auf der Präferenzliste.

SEIA: Bundesbehörden sollen eigene Strombezugsverträge schließen
In seiner Antwort auf die Aktion fordert der Solar-Branchenverband die Regierung auf, ein Beschaffungswesen für die erneuerbaren Energien zu entwickeln, das es der Photovoltaik ermöglicht, gleichberechtigt mit fossilen Energien zu konkurrieren.
Dazu soll gehören, dass die Bundesbehörden selbst langfristige Strombezugsverträge (PPAs) abschließen dürfen. SEIA bezeichnete das derzeitige Beschaffungswesen für Strom als veraltet und verweist auf die weite Verbreitung von Lieferverträgen für Strom aus erneuerbaren Energien, die große Unternehmen geschlossen haben.

Landwirtschaftsministeriums will bis zu 250 Millionen US-Dollar für erneuerbare Energien und Energieeffizienz bereitstellen
Das nationale Memorandum für erneuerbare Energien folgt einer Bekanntmachung des Landwirtschaftsministeriums vom 04.12.2013, dass es ländlichen Stromgenossenschaften 250 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen wolle, mit denen diese Kredite vergeben sollen, die Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Privatgebäuden und Gewerbe unterstützen sollen.
 

06.12.2013 | Quelle: SEIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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