Navigant Research rechnet in den USA bis 2025 mit 77,3 GW Zubau dezentraler erneuerbarer Energien

Navigant Research hat einen neuen Bericht veröffentlicht, der den US-Markt der dezentralen erneuerbaren Energien untersucht. Er macht für jeden Bundesstaat eine Prognose für die Sektoren Photovoltaik, Windenergie und Biogas bis 2025. 

Demnach werden zwischen 2016 und 2025 dezentrale EE-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 77,3 Gigawatt zugebaut, allen voran Solarstrom-Anlagen.
Der dezentrale EE-Ausbau ist eine Herausforderung für die in der Industrie vorherrschenden Geschäftsmodelle und Betriebsverfahren. In den letzten zehn Jahren sorgten verbesserte politische Rahmenbedingungen und Kostensenkungen bei den Technologien dafür, dass der Ausbau dezentraler Erneuerbarer-Energien-Anlagen in den USA immer rascher voranging.
„Der Ausbau dezentraler Anlagen konzentriert sich auf einige wenige Staaten: In den führenden 10 Märkten werden voraussichtlich 89 % des Zubaus stattfinden“, sagt der Analyst Roberto Rodriguez Labastida. „Es ist wichtig, dass alle Akteure der Strombranche eine neue Erneuerbare-Energien-Strategie entwickeln, um sich zu halten.“
Navigant Research geht davon aus, dass Steuervergünstigungen bei der Anschaffung einer Anlage und Vorgaben für den Mindestanteil erneuerbarer Energien Auslaufmodelle sind und stattdessen eher die Net-Metering-Regeln geändert werden könnten, um sicherzustellen, dass sie den wahren Wert der dezentralen regenerativen Energieerzeugung widerspiegeln.

28.06.2016 | Quelle: Navigant Research; Bild: Spruce  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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