Photovoltaik in Österreich: Lieferengpässe bei Modulen und Wechselrichtern; Förderungen rechtzeitig abholen

In Österreich sind die Rahmenbedingungen für Photovoltaik zurzeit nicht gerade rosig, berichtet der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA). Gerade wird um die „kleine Ökostromnovelle“ gerungen, die zumindest einige der wesentlichen Hemmschuhe beim PV-Ausbau beseitigen soll.

Außerdem gibt es Lieferengpässe bei Solarmodulen und Wechselrichtern. Der PVA empfiehlt Kaufinteressenten, die eine Förderung aus dem Topf des Klima- und Energiefonds nutzen möchten, sich zeitnah Module und Wechselrichter zu sichern.

Kleine Ökostromnovelle – drei Punkte
Bei der kleinen Ökostromnovelle geht es hauptsächlich um drei Punkte: Gemeinschaftsanlagen in Gebäuden mit mehreren Nutzern sollen im Rahmen der Novelle des Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetzes (ElWOG-Novelle) ermöglicht werden.
Zweitens: Eigenverbrauch soll beim Fördervolumen berücksichtigt werden. Derzeit gehen durch die Regelung, dass die installierte Leistung als Bewertungsgrundlage genommen wird und nicht die gelieferte Strommenge, laut PVA pro Jahr mindestens 2 Millionen Euro vom gesetzlichen Fördervolumen für den Photovoltaik-Ausbau verloren.
Der dritte Punkt ist der gesicherte Anteil der Förderung für Bürgeranlagen, bei denen auch kleine Anleger, die über keine eigenen Flächen verfügen, an der Energiewende teilnehmen können.

PVA drängt auf eine baldige Lösung dieser Probleme
“Die Bremser und Verhinderer sind bekannt, und sollte keine Bewegung in die Verhandlungen kommen, wird man öffentlich über die verschiedenen Positionen diskutieren müssen. Immerhin geht es auch um nicht unwesentlich viele Arbeitsplätze“, sagt PVA-Präsident Hans Kronberger.
 
12.04.2017 | Quelle: Bundesverband Photovoltaic Austria Bild: Photovoltaic Austria; Energetica | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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