Obama-Regierung will bis 2020 Photovoltaik-Anlagen mit 1 GW für Familien mit geringem Einkommen unterstützen

Die Regierung will in Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden bis 2020 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1 Gigawatt für diese Familien fördern.
Die „Clean Energy Savings For All Initiative“ ist eine Kooperation zwischen den Ministerien für Energie (DOE), Wohnungswesen und Städtebau (HUD), Landwirtschaft (USDA), Gesundheit (HHS), Kriegsveteranen (VA) und der Umweltschutzbehörde (EPA).

Ursprüngliches Solar-Ausbauziel verzehnfacht
Das neue Ziel ist zehnmal so groß wie das von Obama in seinem Klima-Aktionsplan ursprünglich angestrebte: Danach sollten bis 2020 Erneuerbare-Energien-Anlagen mit 100 MW auf Gebäuden des sozialen Wohnungsbaus errichtet werden.
Die neue Initiative sieht unter anderem innovative Finanzierungs-Modelle und technische Unterstützung für Bundesstaaten und Gemeinden vor. Außerdem sollen Schulungsmaßnahmen dafür sorgen, dass auch Amerikaner mit geringem Einkommen von den neuen Jobs im EE-Sektor profitieren.

„Community Solar Challenge“
Um das Gigawatt-Ziel zu erreichen, plant das DOE eine „Community Solar Challenge“, bei der Gemeinden bis zu 100.000 USD erhalten sollen, um innovative Modelle zum Solar-Ausbau zu entwickeln, zum Beispiel Gemeinschafts-Anlagen mit höchstens 2 MW Nennleistung, an denen sich 40 Prozent einkommensschwache Haushalte beteiligen können.
Nach Regierungsangaben sind bereits mehr als 120 Zusagen aus dem privaten, öffentlichen, lokalen Sektor sowie dem Stiftungswesen eingegangen, die den Photovoltaik-Ausbau für Familien mit geringem Einkommen vorantreiben und Gemeinschafts-Solarprojekte sowie Energieeffizienz-Maßnahmen unterstützen wollen. Diese Investitionszusagen beliefen sich auf insgesamt 287 Mio. US-Dollar.

20.07.2016 | Quelle: Weißes Haus | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH