Hamburger Solarpreis für vorbildliche Wohnanlage

Die Potenberg Wohnungsunternehmen KG und das Architekturbüro Spengler und Wiescholek erhielten den diesjährigen Preis der „Solarinitiative Nord“ für besonderes Engagement in der Solarenergienutzung.  Die Initiative, ein Zusammenschluss von 10 Hamburger Institutionen, darunter Energieversorgungsunternehmen, Handwerkskammer und Umweltbehörde, würdigte mit der Auszeichnung ein Wohnprojekt in Niedrigenergiebauweise. Ausschlaggebend für die Vergabe des Solarpreises 2001 war unter anderem, dass […]

Die Potenberg Wohnungsunternehmen KG und das Architekturbüro Spengler und Wiescholek erhielten den diesjährigen Preis der „Solarinitiative Nord“ für besonderes Engagement in der Solarenergienutzung.  Die Initiative, ein Zusammenschluss von 10 Hamburger Institutionen, darunter Energieversorgungsunternehmen, Handwerkskammer und Umweltbehörde, würdigte mit der Auszeichnung ein Wohnprojekt in Niedrigenergiebauweise. Ausschlaggebend für die Vergabe des Solarpreises 2001 war unter anderem, dass die Solarwärmeanlage mit einer Brutto-Kollektorfläche von 380 Quadratmetern die zweitgrößte Anlage zur Warmwasserbereitung in Hamburg und gleichzeitig die zweitgrößte Röhrenkollektoranlage in Deutschland ist. Die Abstimmung zwischen Architekten und Planern in einer sehr frühen Phase half mit, den sonst üblichen Mehraufwand – beispielsweise durch den nachträglichen Einbau der Solartechnik in ein schon fertiges Konzept – zu vermeiden. Die Hamburger Umweltbehörde hat das Projekt mit 200.000 DM für Mehraufwendungen zur Erreichung des Niedrig-Energie-Haus-Standards, mit insgesamt 30.000 Mark für die Beratung und die Durchführung von Luftdichtigkeitsmessungen sowie mit 160.000 DM für die Solarkollektoranlage gefördert.
Hamburgs Umweltsenator Porschke erklärte anlässlich der Einweihung der Wohnanlage: „Die Nutzung der Sonnenenergie als schadstofffreie, kostenlose und langfristig gesicherte Energiequelle trägt nachhaltig zur Kostensenkung und zum Klimaschutz bei. Sie wird derzeit aber noch zu wenig genutzt. Um dies zu ändern, sind wir auf innovative und engagierte Bauherrn, Architekten und Planer angewiesen. Die Wohnanlage Poppenbütteler Berg ist ein Musterbeispiel dafür, wie Nachhaltigkeit im Sinne der Bewohner und im Sinne der Umwelt voran gebracht werden kann.“ Auch jenseits der Solartechnik glänzt das Bauprojekt mit zahlreichen Besonderheiten, zum Beispiel einer 6000 Quadratmeter großen ökologischen Ausgleichsfläche, die den Wohnungseigentümern gehört. Für ihre Architektur hatte die Anlage bereits 1998 den 1. Preis im städtebaulichen Wettbewerb der Stadt Hamburg erhalten.

15.10.2001   Quelle: Umweltbehörde Hamburg

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