Grünes Grundsatzprogramm: Vollständiger Umstieg auf „Erneuerbare“
Bündnis 90 / Die Grünen haben auf ihrem Bundesparteitag am 16. und 17. 03. in Berlin den vollständigen Ausstieg aus Atom, Kohle, Erdöl und Erdgas beschlossen. Die Partei spricht sich für eine komplette Umstellung des Energiesystems auf erneuerbare Energiequellen innerhalb der nächsten Jahrzehnte aus. Das Solarzeitalter sei ein Schlüsselprojekt des bündnisgrünen Grundsatzprogramms, unterstreicht der forschungspolitische Sprecher und Energieexperte der Bundestagsfraktion, Hans-Josef Fell, in einer Pressemitteilung.
Grundlage für den richtungsweisenden Beschluss war der von Carsten Kuhlmann und Hans-Josef Fell erarbeitete Antrag zur Energiepolitik. Dieser sei fast vollständig übernommen worden und ersetze weitgehend den vorliegenden Programmvorschlag zur Energiepolitik. Er bringe ein klares Bekenntnis für die zukünftige Energieversorgung mit Sonne, Wind, Biomasse, Erdwärme, Wasserkraft und Meeresenergien zum Ausdruck. Die gänzliche Ablösung der fossilen und atomaren Energieträger bis zur Mitte des Jahrhunderts wird als Ziel bündnisgrüner Energiepolitik definiert.
Die Wasserstofftechnologie biete neben dem Vorteil einer dezentralen Energieversorgung auch Vorteile bei der Energieerzeugung aus regenerativen Energieträgern, heißt es weiter im grünen Grundsatzprogramm. Solche Ressourcen schonenden und Effizienz steigernden Techniken würden gebraucht für die Versorgung von 8 oder vielleicht sogar 10 Milliarden Menschen mit regenerativer Energie.
Mit ihrem Bekenntnis zur solaren Energiepolitik hätten sich die Grünen für eine klare zukunftsweisende und verantwortungsbewusste Programmatik ausgesprochen, erklärte Fell. Bündnis 90/ Die Grünen seien die einzige im Bundestag vertretene Partei, die das Solarzeitalter konsequent verwirklichen wolle; ohne Kompromisse, beispielsweise für die Kohle oder gar für die Kernenergie.
21.03.2002 Quelle: Hans-Josef Fell (MdB)