1. Welt-Pellets-Konferenz: Resolution zur Bioenergie

Die Bundesinitiative BioEnergie (BBE) hat mit den über 300 Delegierten der 1. Welt-Pellets-Konferenz vom 2. bis 4. September in Stockholm einen Beschluss zur verstärkten Nutzung von Bioenergie und Biomasse-Pellets verabschiedet.   Die BBE fordert, dass alle Länder der Erde verbindliche Vereinbarungen zur Reduzierung der Treibhausgase einhalten und das Kyoto-Protokoll ratifizieren sollen. Zur Umsetzung dieser Klimaschutzziele […]

Die Bundesinitiative BioEnergie (BBE) hat mit den über 300 Delegierten der 1. Welt-Pellets-Konferenz vom 2. bis 4. September in Stockholm einen Beschluss zur verstärkten Nutzung von Bioenergie und Biomasse-Pellets verabschiedet.   Die BBE fordert, dass alle Länder der Erde verbindliche Vereinbarungen zur Reduzierung der Treibhausgase einhalten und das Kyoto-Protokoll ratifizieren sollen. Zur Umsetzung dieser Klimaschutzziele stünden Instrumente zur Verfügung, mit denen die derzeitigen Preise fossiler Energien ihren tatsächlichen Kosten angeglichen werden könnten und sich so ein erhebliches Marktwachstum für erneuerbare Energien, insbesondere für Biomasse und Biomasse-Pellets, erschließe. Um einen schnellen Einsatz und Gebrauch von Biobrennstoffen zu ermöglichen, sollten ausreichend öffentliche Mittel für die Forschung und Entwicklung sowie die Markteinführung biogener Brennstoffe und Biomasse-Pellets zur Verfügung gestellt werden und höchste politische Priorität erhalten.

Weltweit sei Biomasse die größte und bedeutendste erneuerbare Energiequelle, betont die BBE. Das Angebot und die Marktanteile von Bioenergie auf dem Strom-, Wärme- und Treibstoffmarkt könnten erheblich gesteigert werden und langfristig zur größten weltweiten Energieangebotsquelle werden. Der Markt der biogenen Brennstoffe eröffne die Möglichkeit, eine weltweite nachhaltige Entwicklung zu etablieren und eine zukunftsfähige Energieversorgung langfristig zu sichern. Die wachsende Bedeutung der Bioenergie zeigt sich insbesondere vor dem Hintergrund der negativen Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels, der weltweiten Abhängigkeit von den schwindenden Weltölreserven, der Anfälligkeit der bestehenden konventionellen Energiesysteme gegenüber Terroranschlägen sowie des Strukturwandels von einer zentralen zu einer dezentralen Energiewirtschaft.

Die Reduzierung der Subventionen für die herkömmlichen, nicht nachhaltigen, fossilen Energiequellen sei ein wichtiger und notwendiger Schritt, die Wettbewerbsfähigkeit der Bioenergiebranche zu stärken und faire Markteintrittschancen zu ermöglichen. Die Einbeziehung der durch fossile Energienutzung verursachten Umweltkosten in die Marktpreise werde zudem die Marktanteile der Bioenergie an der weltweiten Energieversorgung erheblich steigern, so der BBE.

12.09.2002   Quelle: Bundesinitiative BioEnergie BBE

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