Wuppertal-Paper zum Emissionshandel jetzt auch auf Englisch
Die von Hermann E. Ott und Tilman Santarius durchgeführte Studie „Meinungen in der deutschen Industrie zur Einführung eines Emissionshandelssystems“ liegt mittlerweile in englischer Sprache vor. Der Beitrag des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie gibt einen Überblick über den Wissensstand und die Ansichten zum Emissionshandel in den relevanten Industriesektoren und soll einen Beitrag zur Diskussion über die Einführung eines EU-weiten Emissionshandelssystems für Unternehmen bieten.
Die Studie ist nach Aussage der Autoren nicht repräsentativ, könne aber Aussagen treffen über die besonders vom Emissionshandel betroffenen Wirtschaftbereiche. Die Untersuchung zeige in erster Linie eine große Meinungsvielfalt bei den befragten Unternehmen. Die Wuppertaler Forscher stellen fest, dass der Wissenstand vieler Unternehmen sehr begrenzt sei und ein Meinungsbildungsprozess noch nicht stattgefunden habe. Ferner zeigten die Firmen keine klare Präferenz für bestimmte umweltpolitische Instrumente; es dränge sich aber der Einruck auf, dass Unternehmen eine verpflichtende Teilnahme an einem Emissionshandel gegenüber einer freiwilligen Teilnahme bevorzugen würden. Die Mehrzahl der befragten Unternehmen erwarte, dass der Emissionshandel entweder kostenneutral werde oder eine potenzielle Einnahmequelle darstellen wird. Dies stelle die häufig genannte Annahme in Frage, der Handel mit Emissionszertifikaten sei für die deutsche Wirtschaft mit der Angst vor Mehrkosten verbunden.
Die englischsprachige Version unter:
http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP122e.pdf
Die deutschsprachige Studie ist erreichbar unter:
http://www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP122.pdf
18.09.2002 Quelle: Wuppertal Institut