SunTechnics errichtet größte Dünnfilm-Solarstromanlage der Schweiz

Die Grund- und Hauptschule Looren in Maur bei Zürich liefert ab sofort umweltfreundlichen Solarstrom. Im Auftrag der Gemeinde hat die SunTechnics Fabrisolar AG aus Küsnacht auf dem Dach der Sporthalle die größte Dünnfilm-Photovoltaik-Anlage der Schweiz installiert.  Auf einer Fläche von über 300 Quadratmetern sammelt die Anlage das einfallende Sonnenlicht und wandelt es direkt in elektrischen […]

Die Grund- und Hauptschule Looren in Maur bei Zürich liefert ab sofort umweltfreundlichen Solarstrom. Im Auftrag der Gemeinde hat die SunTechnics Fabrisolar AG aus Küsnacht auf dem Dach der Sporthalle die größte Dünnfilm-Photovoltaik-Anlage der Schweiz installiert.  Auf einer Fläche von über 300 Quadratmetern sammelt die Anlage das einfallende Sonnenlicht und wandelt es direkt in elektrischen Strom um – geräuschlos und umweltfreundlich. Über 34.000 Kilowattstunden emissionsfreien Sonnenstrom soll sie jährlich in das öffentliche Netz einspeisen und könnte damit zehn Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen. Darüber hinaus werde durch den Betrieb der Anlage im Vergleich zur Stromerzeugung in Kohlekraftwerken jedes Jahr der Ausstoß von rund 34 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid vermieden, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. „Photovoltaik ist die Zukunftstechnologie des 21. Jahrhunderts. Mit der Anlage lernen die Schülerinnen und Schüler schon früh die Bedeutung der Solarenergie für den Klimaschutz kennen“, erklärt Sylvère Leu, Geschäftsführer der SunTechnics Fabrisolar.

Die Ingenieure der SunTechnics Fabrisolar entschieden sich bei diesem Projekt für den Einsatz moderner Dünnfilm-Tripelzellen. Diese Technologie habe im Vergleich zu herkömmlichen Zellen den Vorteil, dass sie temperaturunabhängig sei und an warmen Sommertagen nicht an Leistung verliere. Das amorphe Silizium der Tripelzellen sei darüber hinaus vor allem im sichtbaren Strahlungsspektrum empfindlich und produziere selbst bei Nebel, Regen oder bedecktem Himmel zuverlässig Strom. Dadurch erzeugten sie bis zu 15 Prozent mehr Energie. Auch in der Energiebilanz hätten Tripelzellen im Vergleich die Nase vorn: Zu ihrer Herstellung benötige man 20 Mal weniger Energie, was die Energie-Rücklaufzeit deutlich reduziere.

Mit dem Projekt hat die SunTechnics Fabrisolar eine Ausschreibung der Gemeinde Maur gewonnen. Das Dach der Sporthalle verträgt kaum zusätzliches Gewicht, was eine besondere Herausforderung für die Ingenieure darstellte. Die Anlage musste demnach extrem leicht sein und trotzdem wind- und wetterfest. Für die Befestigung der Module entwickelten die Photovoltaik-Spezialisten aus Küsnacht eine besondere Traggestelltechnik aus Chromstahl-Wannen. Zur Beschwerung der Wannen wurde der auf dem Dach vorhandenen Kies genutzt. „Mit diesem System haben wir eine Möglichkeit geschaffen, auch auf statisch optimierten Gebäuden Solarstrom-Anlagen einfach und optisch anspruchsvoll zu installieren“, freut sich Sylvère Leu.

14.10.2002   Quelle: Conergy Group

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