EU-Parlament beschließt Richtlinie zum Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 10. Oktober 2002 eine verbindliche Richtlinie zum Handel mit Emissionszertifikaten beschlossen, berichtet der österreichische EU-Abgeordnete Hans Kronberger.   „Es ist erfreulich, dass sich die Mehrheit der EU-Parlamentarier für ein für die Mitgliedsstaaten verpflichtendes Emissionshandelssystem entschieden hat. Damit ist eine wesentlich höhere Effizienz des Emissionshandels gewährleistet, eine freiwillige Beteiligung der Mitgliedsstaaten […]

Das Europäische Parlament hat am 10. Oktober 2002 eine verbindliche Richtlinie zum Handel mit Emissionszertifikaten beschlossen, berichtet der österreichische EU-Abgeordnete Hans Kronberger.   „Es ist erfreulich, dass sich die Mehrheit der EU-Parlamentarier für ein für die Mitgliedsstaaten verpflichtendes Emissionshandelssystem entschieden hat. Damit ist eine wesentlich höhere Effizienz des Emissionshandels gewährleistet, eine freiwillige Beteiligung der Mitgliedsstaaten hätte wohl kaum zu einer Verbesserung der kritischen Treibhausgassituation geführt“, kommentiert Kronberger den Beschluss.

In seiner Rede habe er darauf hingewiesen, dass Maßnahmen zum Klimaschutz gegenüber den Folgeschäden, die in der Zukunft behoben werden müssten, nur einen Bruchteil der Kosten verursachten. Kronberger weiter:“ Die Emissionshandelsrichtlinie führt dazu, dass Treibhausgase in einzelnen Bereichen reduziert werden und leistet damit einen Beitrag zur Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll. Dabei werden Treibhausgase in jenen Sektoren, Unternehmen und Produktionsprozessen verringert, wo dies am kostengünstigsten ist. Die beschlossene EU-Emissionshandelsrichtlinie ist ein Schritt in die richtige Richtung, darüber hinaus muss aber weiterhin am Umstieg in eine erneuerbare Energiezukunft und an der Verwirklichung der Energieeffizienzziele gearbeitet werden“, so Hans Kronberger abschließend.

15.10.2002   Quelle: Dr. Hans Kronberger, MdEP

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