Sunways AG steigert Umsatz um 21 Prozent

Die Konstanzer Sunways AG hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2002 gesteigert und das Ergebnis weiter verbessert. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Gesellschaft erzielte einen Umsatz von 25,8 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von minus 1,8 Millionen Euro.  Die im November 2002 veröffentlichten Umsatzpläne seien damit übertroffen worden, […]

Die Konstanzer Sunways AG hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2002 gesteigert und das Ergebnis weiter verbessert. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Gesellschaft erzielte einen Umsatz von 25,8 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von minus 1,8 Millionen Euro.  Die im November 2002 veröffentlichten Umsatzpläne seien damit übertroffen worden, so Sunways-Finanzvorstand Bernd Fessler. Das EBIT habe sich im vergangenen Jahr weiter verbessert: Es betrug minus 1,8 Millionen Euro gegenüber minus 3,3 Millionen Euro im Vorjahr. Der Konzernfehlbetrag belief sich auf 1,4 Millionen Euro (Vorjahr: 2,1 Millionen Euro). Zum 31. Dezember 2002 beschäftigte die Sunways AG 102 Mitarbeiter (Vorjahr: 94). 34 Prozent des Umsatzes stammen aus dem Geschäftsfeld Solarzellen (Vorjahr 19 Prozent), 66 Prozent aus dem Systemgeschäft (Vorjahr 81 Prozent).

Laut Technik-Vorstand Roland Burkhardt hat im Jahr 2002 die gesamte Solarbranche unter der allgemeinen Konjunkturschwäche gelitten. Trotz Stagnation des Inlandsmarktes habe die Sunways AG ein Wachstum verzeichnet und damit Marktanteile erobert. Als Gründe nannte Burkhardt eine Ausweitung der Kundenbasis und die weitere Internationalisierung. Inzwischen mache der Export 15 Prozent des Umsatzes aus (2001: 10 Prozent). Zudem habe Sunways die Produktpalette um konventionelle Solarzellen mit den Abmessungen 125 x 125 mm erweitert.

In der Produktion seien die Kosten plangemäß gesenkt worden; der Wirkungsgrad läge sogar deutlich über dem Plan. „Es wurden durchschnittlich 14,5 Prozent Wirkungsgrad und Höchstwerte von 15,7 Prozent erzielt“, so Burkhardt. Im Dezember habe Sunways die Produktionskapazität am Standort Konstanz von fünf auf zehn Megawatt ausgebaut. Die vollständige Integration der Tochterfirma MHH Solartechnik GmbH wurde im November 2002 abgeschlossen. MHH mit Sitz in Tübingen zähle zu den zehn größten Systemhäusern für Solartechnik in Deutschland und habe einen Marktanteil von rund fünf Prozent. Seit Anfang 2002 vertreibt MHH auch Module mit Sunways Solarzellen.

Zu Beginn des Jahres erhielt die Sunways AG die Zulassung zum Handel im „Prime Standard“ der Deutschen Börse. Im Februar 2003 habe das Unternehmen seine „Corporate Governance“-Grundsätze verabschiedet, die sich in allen wesentlichen Teilen an den Empfehlungen der Regierungskommission orientierten. Im zweiten Quartal 2003 soll eine neuartige Technologie für Wechselrichter in den Markt eingeführt werden: Für ihren trafolosen Wechselrichter mit der so genannten HERIC-Tecchnologie erhielt Sunways den Innovationspreis des 18. Symposiums für Photovoltaische Solarenergie. Das „Highly Efficiency & Reliable Inverter Concept“, kurz HERIC, ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Sunways und dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Es senkt die üblicherweise auftretenden Energieverluste auf weniger als die Hälfte und ermöglicht einen Wirkungsgrad von über 97 Prozent. Die neuen Wechselrichter verfügen zudem über eine besonders schnelle und präzise Maximum-Power-Point-Regelung und arbeiten fast geräuschlos (Geräuschpegel unter 35 Dezibel).

08.04.2003   Quelle: Sunways AG

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