Solar-Fabrik AG meldet schwierigstes Jahr der Firmengeschichte

Die Freiburger Solar-Fabrik, Aktiengesellschaft für Produktion und Vertrieb von solartechnischen Produkten, hat im Geschäftsjahr 2002 einen Jahresumsatz von 23,3 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang um rund 18 % gegenüber dem Vorjahr (Umsatz: 28,5 Millionen Euro).   Das Unternehmen sieht sich direkt betroffen von dem Rückschlag, welchen die Photovoltaik-Branche im abgelaufenen Wirtschaftsjahr erfahren hat. […]

Die Freiburger Solar-Fabrik, Aktiengesellschaft für Produktion und Vertrieb von solartechnischen Produkten, hat im Geschäftsjahr 2002 einen Jahresumsatz von 23,3 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang um rund 18 % gegenüber dem Vorjahr (Umsatz: 28,5 Millionen Euro).   Das Unternehmen sieht sich direkt betroffen von dem Rückschlag, welchen die Photovoltaik-Branche im abgelaufenen Wirtschaftsjahr erfahren hat. Insgesamt sei hier ein Einbruch von zirka 20 % festgestellt worden. Das berichtet die Solar-Fabrik AG anlässlich der Veröffentlichung ihres Geschäftsberichts 2002.

Das Geschäftsjahr 2002 hat sich nach dem erfolgreichen Börsengang der Solar-Fabrik AG im Sommer zum schwierigsten Jahr der Firmengeschichte entwickelt, besonders bedingt durch die schwache gesamtwirtschaftliche Lage sowie durch die Unsicherheit über die politische Weichenstellung in punkto Förderung der Solarstrom-Erzeugung nach der Bundestagswahl. Vor diesem Hintergrund sei der heute veröffentlichte Geschäftsbericht 2002, der auf der Internetpräsenz der Gesellschaft zum Herunterladen bereitsteht, zu beurteilen. Das Betriebsergebnis der Solar-Fabrik AG vor Steuern und Zinsen (EBIT) fiel mit rund minus 4,9 Millionen deutlich schlechter aus als im Jahr 2001. Der Konzernverlust im Jahr 2002 betrug 6,9 Millionen Euro; im Vorjahr hatte die Solar-Fabrik AG Verluste in Höhe von 1,7 Millionen Euro zu verbuchen. Auch die Aktie des Unternehmens habe sich dem allgemeinen Trend nicht entziehen können. Sie verlor seit Börseneinführung 75% ihres Emissionskurses.

Übereinstimmend mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen, Banken und Marktbeobachtern rechne die Solar-Fabrik AG aber damit, dass der Solarmarkt in Deutschland auf den Wachstumspfad der Vorjahre zurückfinde, heißt es in der Pressemitteilung zum Geschäftsbericht. Das politische Umfeld scheine nach wie vor sehr günstig: Für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sei der „Deckel“ von 350 MW total installierter Nennleistung weggefallen und die Bestätigung der Regierungskoalition habe die für die Solarbranche benötigte Investitionssicherheit gebracht. Ziel der Solar-Fabrik AG sei, die Marktstellung unter den Anbietern von Solarstrom-Modulen in Deutschland zu festigen und in internationalen Wachstumsmärkten weiter auszubauen. Das Unternehmen werde wie bisher als Qualitätsführer und zuverlässiger Partner seiner Kunden Maßstäbe setzen, so die Solar-Fabrik AG. Die Diversifikation und der Ausbau der Produktpalette soll helfen, die Fokussierung und Abhängigkeit vom deutschen Markt abzubauen. Im vergangenen Jahr bereits getroffene, einschneidenden Maßnahmen zielen laut Solar-Fabrik auf eine spürbare Senkung der Kosten, um die Ertragssituation nachhaltig zu verbessern. Im Wirtschaftsjahr 2003 strebe die Solar-Fabrik ein positives Betriebsergebnis (EBIT) an. Das 1. Quartal 2003 habe gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum eine Umsatzsteigerung von rund 7 % gebracht.

02.05.2003   Quelle: Solar-Fabrik AG

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