UNEP fordert mehr Geothermie für Ostafrika

1.000 Megawatt Energie aus Erdwärme für Ost-Afrika seien zwar eine Herausforderung, aber auch ein erreichbares Ziel.  Das sei das Ergebnis einer Konferenz im Hauptquartier der UN-Umwelt-Organisation UNEP mit Sitz in Nairobi, Kenya, berichtet die Geothermische Vereinigung e.V. in einer Pressemitteilung. Die vom ehemaligen Bundesumweltminister Prof. Klaus Töpfer (CDU) geleitete UN-Behörde gehe von einem geothermischen Potenzial […]

1.000 Megawatt Energie aus Erdwärme für Ost-Afrika seien zwar eine Herausforderung, aber auch ein erreichbares Ziel.  Das sei das Ergebnis einer Konferenz im Hauptquartier der UN-Umwelt-Organisation UNEP mit Sitz in Nairobi, Kenya, berichtet die Geothermische Vereinigung e.V. in einer Pressemitteilung. Die vom ehemaligen Bundesumweltminister Prof. Klaus Töpfer (CDU) geleitete UN-Behörde gehe von einem geothermischen Potenzial von rund 7.000 MW aus Dampf- und Heißwasserlagerstätten in der Region aus.

Kenia sei derzeit das einzige ostafrikanische Land, in dem die Nutzung geothermischer Energie erkennbar vorangetrieben werde. Momentan seien Anlagen mit einer Leistung von 45 MW am Netz, die seit der Inbetriebnahme vor 22 Jahren mit einer Verfügbarkeit von 97% gearbeitet hätten. Weitere 34 MW sollen Ende des Monats in Betrieb genommen werden.

Zusätzliche 12 MW werden durch einen unabhängigen Energieproduzenten bereitgestellt, der seine Kapazitäten ebenfalls ausbauen will. Geothermische Energie habe den Vorteil, weder vom Wetter abhängig zu sein noch von der Entwicklung der Brennstoffkosten, so die UNEP. Die Konferenz diskutierte Wege, diese Potenziale zu erschließen. Dabei wurden neben den notwendigen technischen Entwicklungen auch die unterschiedlichen Finanzierungsmechanismen besprochen. Die Regierung von Uganda
kündigte an, 2 Mio. US-Dollar für eine Initiative zur Entwicklung erneuerbarer Energien einzusetzen. Die Geothermie stünde dabei an oberster Stelle. Die Regierung wird dabei von der Afrikanischen Entwicklungsbank unterstützt.

22.08.2003   Quelle: Geothermische Vereinigung e.V.

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