DWD bietet Monatsmittel der Globalstrahlung für jeden beliebigen Punkt Deutschlands
Für die Ertragsüberwachung von Solarstromanlagen können deren Betreiber beim Deutschen Wetterdienst die Strahlungsdaten für jeden Ort in Deutschland abonnieren. Die Daten zur Einstrahlung auf die Horizontale oder auf eine beliebig geneigte und orientierte Fläche erlauben es, die Leistung der Photovoltaikanlage in Relation zum Strahlungsangebot der Sonne zu bewerten. Der DWD berechnet die Globalstrahlung auf der Grundlage von Messungen am Boden, die durch Satellitendaten ergänzt werden.
Eine wichtige Forderung an eine Solaranlage ist die Wirtschaftlichkeit. Denn die umweltschonende Energiequelle sollte auch wirtschaftlich eine konkurrenzfähige Alternative sein, so der DWD. Ob sich die Investition in Sonnenenergie wirklich lohne, sei maßgeblich vom Standort und der Aufstellung der jeweiligen Anlage abhängig. Der Deutsche Wetterdienst liefert die Strahlungsdaten monatlich (zirka 10 Tage nach Monatsende) per E-Mail oder Fax. Ein Jahresabonnement für die Globalstrahlung auf die Horizontale gibt s zum Preis von 97,44 € inkl. MWSt.; die Daten zur Globalstrahlung auf eine geneigte Fläche kosten 121,80 € inkl. MWSt.
Zu den weiteren Dienstleistungsangeboten des DWD zählen die Globalstrahlung und Globalstrahlungsstärke als Stunden-, Tages- und Jahressummen in Wattstunden pro Quadratmeter (Wh/m2) beziehungsweise als Stundenmittel in W/m2 sowie mittlere monatliche Tages- und Jahresgänge sowie auch andere Statistiken.
Die Basis der Globalstrahlungskarten für Deutschland bilden die etwa 40 Strahlungsmessstationen des Deutschen Wetterdienstes. Darüber hinaus finden rund 200 DWD-Stationen in die Berechnungen Eingang, welche die Sonnenscheindauer aufzeichnen. Neben diesen örtlichen Messwerten liefert der geostationäre Satellit METEOSAT Daten zur räumlichen Verteilung der Globalstrahlung. Weiter wird die Höhenabhängigkeit der Globalstrahlung bestimmt. Die unterschiedlichen Daten werden miteinander verknüpft und mittels geostatistischer Verfahren auf die Gitterpunkte eines Rasters von einem Kilometer km interpoliert. Ein Rechenprogramm setzt die Ergebnisse grafisch um.
Weitere Informationen unter http://www.dwd.de sowie per E.Mail an klima.hamburg@dwd.de
07.10.2003 Quelle: DWD