Trittin: Erlös der Sonderbriefmarke Erneuerbare Energien für Umweltbildungsprojekte

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat am 14.02.2003 die neue Sondermarke „Erneuerbare Energien im Aufwind“ von Bundesfinanzminister Hans Eichel in Empfang genommen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Briefmarken sollen Bildungsprojekte zur verstärkten Nutzung der erneuerbaren Energien gefördert werden.  „Je mehr Sonderbriefmarken gekauft werden, desto mehr Projekt können wir unterstützen“, sagte Trittin. Die Marke hat einen […]

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat am 14.02.2003 die neue Sondermarke „Erneuerbare Energien im Aufwind“ von Bundesfinanzminister Hans Eichel in Empfang genommen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Briefmarken sollen Bildungsprojekte zur verstärkten Nutzung der erneuerbaren Energien gefördert werden.  „Je mehr Sonderbriefmarken gekauft werden, desto mehr Projekt können wir unterstützen“, sagte Trittin. Die Marke hat einen Wert von 55 Cent und wird mit einem Zuschlag von 25 Cent verkauft.

Die Gestaltung der Briefmarke symbolisiert die vier erneuerbaren Energiequellen Sonne, Wind, Biomasse und Erdwärme. Deren Nutzung habe in den letzten Jahren durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einen kräftigen Aufschwung erfahren. Seit 1998 sei der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion von 4,6 Prozent auf rund 8,0 Prozent im Jahr 2002 gesteigert worden. „Es ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voran zu treiben“, so Trittin. Bis zum Jahr 2010 soll ihr Anteil an der Stromerzeugung auf 12,5 Prozent steigen. Bis zum Jahr 2020 sollen mindestens 20 Prozent des deutschen Stroms aus regenerativen Quellen stammen.

Beispielhaft für die Entwicklung der regenerativen Energien war auch der Ort der Briefmarkenvorstellung, das Betriebsgelände der Berliner SOLON AG, eines Herstellers von Solartechnik. Das Unternehmen habe seit 1998 seine Produktion jährlich um mehr als 100 Prozent steigern können, heißt es in der Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums. Alleine im letzten Jahr sei die Kapazität zur Produktion von Solarmodulen auf über 11 Megawatt photovoltaische Spitzenleistung gesteigert worden – das sei mehr als eine Verdopplung. Damit gehöre die SOLON AG zu den größten deutschen Solarmodulherstellern. „Mit unserem konsequenten Einsatz für die Erneuerbaren Energien ist es uns gelungen, innerhalb weniger Jahre eine neue Industriebranche mit 135.000 Arbeitsplätzen in Deutschland aufzubauen“, betonte der Bundesumweltminister.

Die Sonderbriefmarke „Erneuerbare Energien im Aufwind“ ist die siebte Marke der Reihe „Für den Umweltschutz“ seit 1992. Mit den Erlösen aus dem Zuschlag der alle zwei Jahre erscheinenden Umwelt-Briefmarken wurden bislang 88 Projekte von Nichtregierungsorganisationen im In- und Ausland mit insgesamt fast 4,5 Millionen Euro gefördert.

18.01.2004   Quelle: BMU

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