Österreichischer Solartag präsentiert neue Solarförderung in Wien

Auf einer Impulsveranstaltung am 29.01.2004 informiert der Verband Austria Solar über die Förderung von Solarwärmeanlagen in der österreichischen Hauptstadt. Der Österreichische Solartag findet statt am Donnerstag, 29.1.2004 auf der Messe Aquatherm im neuen Wiener Messezentrum. Seit dem 1. Januar werden in Wien vor allem die solare Heizungsunterstützung und solare Großanlagen besser gefördert.   Damit habe […]

Auf einer Impulsveranstaltung am 29.01.2004 informiert der Verband Austria Solar über die Förderung von Solarwärmeanlagen in der österreichischen Hauptstadt. Der Österreichische Solartag findet statt am Donnerstag, 29.1.2004 auf der Messe Aquatherm im neuen Wiener Messezentrum. Seit dem 1. Januar werden in Wien vor allem die solare Heizungsunterstützung und solare Großanlagen besser gefördert.   Damit habe sich die Bundeshauptstadt im Bundesländer-Ranking vom vierten auf den ersten Platz katapultiert, so Austria Solar. Mit der neuen Förderung habe die Stadt Wien ein wirksames Instrument zur Verbreitung thermischer Solaranlagen auch im verdichteten Wohnbau geschaffen.

Für eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung im Einfamilien- oder Reihenhaus mit 16 Quadratmetern Kollektorfläche und 1.000 Liter Speicher gibt es in Wien 3.700 Euro. Im Vergleich zu anderen Bundesländern gewährt Wien eine hohe Quadratmeter-Förderung bei niedrigem Sockelbetrag, was zu einer Begünstigung größer dimensionierter Solaranlagen mit höherer Solardeckung führen soll. Der Effekt seien geringere Brennstoffkosten und ein größerer Beitrag zum Klimaschutz.

„Die neue Förderstrategie entspricht den Zielen des Klimaschutzprogramms der Gemeinde, bis 2010 in zusätzlich 40.000 Wohneinheiten die Warmwasserbereitung mittels Sonnenkollektoren zu unterstützen“, so Edgar Hauer, Leiter des Bereichs Energie der Magistratsabteilung 27 der Stadt Wien. Die dafür notwendige Installation von rund 300.000 Quadratmetern Kollektorfläche bis 2010 entspreche im Jahresmittel fast einer Versiebenfachung der in den letzten Jahren in Wien installierten Kollektorfläche von rund 4.500 Quadratmetern pro Jahr. Die Stadt Wien sei bisher Vorbild bei solarthermischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden gewesen. „Die neue Förderung könnte nun auch im privaten Bereich eine deutliche Dynamik auslösen“, hofft Roger Hackstock, Geschäftsführer des Verbandes Austria Solar.

Im Bundesland Niederösterreich werde die Solar-Förderung auch 2004 unverändert fortgesetzt, berichtet Hackstock. Das Land übernimmt 30 Prozent der Investitionskosten (max. 1.500 € für Warmwasser, max. 2.200 € für Heizungsunterstützung). Die Mindestkollektorfläche für Warmwasseranlagen beträgt 4 m², das Mindestvolumen des Speichers 300 Liter. Solaranlagen zur Heizungsunterstützung müssen eine Mindestkollektorfläche von 16 m² (Flachkollektor) beziehungsweise 12 m² (Vakuumrohrkollektor) haben.

23.01.2004   Quelle: Austria Solar

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