BDI: Wirtschaft will sich nicht aus der Klimavereinbarung verabschieden

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) weist die von Bundesumweltminister Trittin erhobenen Vorwürfe zurück, die Wirtschaft verabschiede sich aus ihren Klimaselbstverpflichtungen. Das erklärte der BDI in einer Pressemitteilung.  Das Bundesumweltministerium hatte am 11.02.2003 die Ergebnisse der Datenabfrage bei den vom Emissionshandel betroffenen Anlagenbetreibern vorgelegt. „Diese Zahlen stellen eine Momentaufnahme der CO2- Emissionen der Jahre 2000 […]

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) weist die von Bundesumweltminister Trittin erhobenen Vorwürfe zurück, die Wirtschaft verabschiede sich aus ihren Klimaselbstverpflichtungen. Das erklärte der BDI in einer Pressemitteilung.  Das Bundesumweltministerium hatte am 11.02.2003 die Ergebnisse der Datenabfrage bei den vom Emissionshandel betroffenen Anlagenbetreibern vorgelegt. „Diese Zahlen stellen eine Momentaufnahme der CO2- Emissionen der Jahre 2000 bis 2002 dar. Wer daraus voreilig die Klimavereinbarung in Frage stellt, argumentiert nicht seriös“, erklärte Carsten Kreklau, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. Kreklau weist darauf hin, dass alle Betreiber die Daten freiwillig zur Verfügung gestellt hätten, und dies unter extremem Zeitdruck. Das Umweltministerium habe die Abfrage erst mit mehreren Wochen Verspätung eingeleitet.

„Die Wirtschaft steht zu ihren Vereinbarungen mit der Bundesregierung und wird diese erfüllen“, betonte Kreklau. „Zieljahr ist das Jahr 2010. Dass es auf dem Weg dahin Abweichungen nach unten oder oben geben kann, ist völlig selbstverständlich. Aber die Wirtschaft lässt sich beim Wort nehmen. Die mit der Bundesregierung geschlossenen Klimavereinbarungen haben bisher nachweislich dazu geführt, dass die CO2-Emissionen in der Industrie um 33 Prozent und in der Energiewirtschaft um 17 Prozent reduziert wurden“, so Kreklau.

13.02.2004   Quelle: BDI Bundesverband der Dt. Industrie

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