Worldwatch-Bericht: Die Anatomie der Ressourcenkriege

Ressourcen heizen Konflikte an: Regierungen, Rebellen und Krieg führende Parteien haben Millionen Dollar damit verdient, konfliktträchtige Güter zu verkaufen wie beispielsweise Diamanten, Öl, Holz oder das Metall Tantal, Rohstoff für die Herstellung von Handys, Laptops und anderen elektronischen Geräten. Da sie sich mit dem Geld bewaffnen und ihre eigenen Taschen füllen, wuchs der Preis der […]

Ressourcen heizen Konflikte an: Regierungen, Rebellen und Krieg führende Parteien haben Millionen Dollar damit verdient, konfliktträchtige Güter zu verkaufen wie beispielsweise Diamanten, Öl, Holz oder das Metall Tantal, Rohstoff für die Herstellung von Handys, Laptops und anderen elektronischen Geräten. Da sie sich mit dem Geld bewaffnen und ihre eigenen Taschen füllen, wuchs der Preis der Rohstoffkonflikte beispiellos: Über 5 Millionen Menschen wurden in den 90er Jahren getötet, rund 20 Millionen vertrieben und beträchtliche Umweltschäden verursacht. Das berichtet das Worldwatch-Institute in einer Pressemitteilung.   In einem neuen Report beleuchtet der Worldwatch-Forscher Michael Renner die Anatomie der Ressourcenkriege, untersucht Einzelfälle und bewertet die Bemühungen, die Verbindung zwischen Ressourcen und Konflikten zu kappen. Von Kolumbien über Angola bis nach Afghanistan sterben täglich Menschen, weil die Konsumgesellschaften Rohstoffe importieren und verbrauchen, ohne darauf zu achten, woher diese stammen, erläutert Renner.

Der Report: „The Anatomy of Resource Wars“; Worldwatch Paper Nummer 162, kann als PDF-Datei (91 Seiten) kostenlos heruntergeladen werden unter http://www.worldwatch.org/pubs/paper/162/

17.04.2004   Quelle:

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