KlimaStaffel 2004: 3600 Kilometer mit klimafreundlichen Fortbewegungsmitteln

Am 10.05.2004 startete in Kiel die erste KlimaStaffel Deutschlands – mit tatkräftiger Unterstützung durch den Landesumweltminister Klaus Müller und die Kieler Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz. Zur Auftaktveranstaltung legte die Geschäftsführerin des „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder“, Gotelind Alber, in einer historischen Hansekogge in Kiel an der Reventloubrücke an und überreichte den Staffelstab […]

Am 10.05.2004 startete in Kiel die erste KlimaStaffel Deutschlands – mit tatkräftiger Unterstützung durch den Landesumweltminister Klaus Müller und die Kieler Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz. Zur Auftaktveranstaltung legte die Geschäftsführerin des „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder“, Gotelind Alber, in einer historischen Hansekogge in Kiel an der Reventloubrücke an und überreichte den Staffelstab an Umweltminister Klaus Müller. „Wir freuen uns, das die KlimaStaffel bei uns startet. Kiel ist am vergangenen Freitag dem Klima-Bündnis beigetreten und Schleswig-Holstein ist das erste deutsche Bundesland im Klima-Bündnis“ kommentierte der Minister das Ereignis.  Er unterzeichnete als Landesminister die gemeinsame Erklärung der Bundesländer und bekräftigte, dass sich Schleswig-Holstein für den Schutz des Weltklimas und den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzen werde. Anschließend überreichte Müller den Staffelstab einer Teilnehmerin des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ), die als eine von 30 FÖJlerinnen mit eigener Muskelkraft oder mit CO2-neutralen Fahrzeugen die KlimaStaffel in Schleswig-Holstein durchgehend begleiten wird. Die FÖJlerinnen schicken eine Botschaft und eine FÖJ-Fahne mit nach Bonn und erhalten von diversen Sponsoren für jeden klimafreundlich zurückgelegten Kilometer drei Euro. Mit ihrem Engagement wollen sie ein Solarprojekt in Tansania unterstützen, das ebenfalls Einsatzstelle für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr werden wird. Die Flagge wird in nahezu allen weiteren Bundesländern von den dortigen FÖJlerinnen übernommen und bis Bonn „weitergetragen“.

Zum Start der KlimaStaffel stiegen 500 Tauben über der Kieler Förde auf und rund 150 Männer, Frauen, Kinder und Jugendliche machten sich laufend, radelnd, skatend, mit einer Rikscha oder einem Kanu auf den Weg nach Bonn – mitten unten ihnen Umweltminister Müller auf seinem Rad und im Anhänger seine Tochter. In Hörn schlossen sich mehrere Twikes der Staffel an und Minister Müller tauschte sein Rad gegen ein Twike.

In nur drei Wochen soll der Staffelstab auf seiner Reise durch Deutschland rund 3600 Kilometer zurücklegen. Erlaubt sind alle klimafreundlichen Fortbewegungsmittel. Neben den eigenen Füßen, Fahrrädern, Booten oder Pferden zählen hierzu auch öffentliche Verkehrsmittel wie die Bahn, die einen großen Teil ihres Fahrstroms aus erneuerbaren Energiequellen bezieht. Die Deutsche Bahn will diesen Anteil ausbauen und unter anderem damit den Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid (CO2) weiter vermindern. Die Bahn sieht in ihrem Klimavorsprung gegenüber den anderen Verkehrsträgern Straße und Luftfahrt einen Wettbewerbsvorteil, der angesichts der Klimaveränderungen immer bedeutsamer werden wird. Bereits heute fällt bei der Bahn nur ein Fünftel der CO2-Menge im Vergleich zum Luftverkehr oder zum Straßengüterverkehr an. Die Deutsche Bahn AG unterstützt die KlimaStaffel materiell und ideell.

Auch die Aktion Klimaschutz unterstützt die KlimaStaffel und will das „Handeln für Klimaschutz“ in das Alltagsbewusstsein jedes Einzelnen rücken. Die bundesweite Kampagne der Deutschen Energie-Agentur beteiligt sich an der KlimaStaffel mit den Aktionen „Radeln für prima Klima“, „Pinguin Surf & Seil“ sowie einem Gewinnspiel in den Städten München, Karlsruhe und Bonn.

„Die Vorbereitungen für die KlimaStaffel 2004 liefen in den vergangenen Wochen und Monaten auf Hochtouren“, sagt Gotelind Alber, Geschäftsführerin beim Klima-Bündnis. „Nun freuen wir uns, dass es endlich lost geht. Die große Resonanz in Städten, Gemeinden und Verbänden sowie die Unterstützung durch zahlreiche Partner bestärkt uns. Wir sind überzeugt, dass die KlimaStaffel ein großer Erfolg wird und dass sie ein eindrucksvolles Zeichen setzt. Es bewegt sich was im Klimaschutz, wenn alle auf ihre Weise dazu beitragen. Das soll die Aktion klar machen“.

Weitere aktuelle Informationen zur KlimaStaffel 2004 gibt es im Internet unter www.klimastaffel.de.

11.05.2004   Quelle:

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