Trittin: Deutsche Forschungsförderung für Solartechnik lohnt sich

Deutsche Forschungsinstitute und Unternehmen zählen weltweit zur Spitze bei der Entwicklung von solarthermischen Kraftwerken, so das Bundesumweltministerium in einer Pressemitteilung. In solchen Anlagen wird die Sonnenstrahlung durch Spiegelsysteme gebündelt und die konzentrierte Hitze zur Stromerzeugung genutzt. „Forschung rechnet sich. Es ist auch ein Ergebnis unserer Forschungsförderung, dass deutsche Firmen mittlerweile die weltweit besten Solarkraftwerke anbieten“, […]

Deutsche Forschungsinstitute und Unternehmen zählen weltweit zur Spitze bei der Entwicklung von solarthermischen Kraftwerken, so das Bundesumweltministerium in einer Pressemitteilung. In solchen Anlagen wird die Sonnenstrahlung durch Spiegelsysteme gebündelt und die konzentrierte Hitze zur Stromerzeugung genutzt. „Forschung rechnet sich. Es ist auch ein Ergebnis unserer Forschungsförderung, dass deutsche Firmen mittlerweile die weltweit besten Solarkraftwerke anbieten“, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin.  Solarthermische Kraftwerke sind in sonnenreichen Ländern die effizienteste Technik, um die Energie der Sonne direkt zu nutzen. Sie werden in der Energieversorgung der Zukunft eine wichtige Rolle spielen, so der Minister.

Mehr als zehn Millionen Euro hat das Bundesumweltministerium nach eigenen Angaben im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung in den letzten drei Jahren für Forschung und Entwicklung der solarthermischen Stromerzeugung bereitgestellt. Fortschritte und Erfolge der geförderten Projekte wurden am 10.05.2004 zum Abschluss des Programms in Berlin vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit der KfW-Bankengruppe präsentiert. Vorgestellt wurde die sogenannte Parabolrinnentechnologie, bei der gekrümmte Spiegel in Rinnenform das Sonnenlicht zum Erzeugen von Dampf auf ein zentrales Absorberrohr fokussieren. Außerdem wurden Forschungsvorhaben zu Solarturmkonzepten und zur Stromerzeugung mit kleinen, dezentralen solarthermischen Anlagen gezeigt. „Wir wollen neue Technologien zur Marktreife führen, neue Finanzierungsinstrumente entwickeln und den Prozess internationaler Kooperation voranbringen“, sagte Trittin. Ein erster Erfolg dieser Strategie sei der für dieses Jahr vorgesehene Baubeginn des ersten kommerziellen Parabolrinnenkraftwerks Europas in Spanien durch die deutsche „Solar Millenium AG“.

Zur schnelleren Markteinführung der solarthermischen Stromerzeugung hat der Bundesumweltminister die sogenannte „Global Market Initiative“ (GMI) initiiert. Ziel ist, innerhalb der nächsten zehn Jahre 5.000 Megawatt Kapazität für solarthermische Stromerzeugung in Ländern des Südens zu installieren. Die enormen Potenziale solarthermischer Kraftwerke und erste Ergebnisse der Initiativen werden auf der im Juni stattfindenden internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien renewables 2004 in Bonn vorgestellt. Als Forum für strategische Entwicklungspartnerschaften im Bereich erneuerbarer Energien sei die Konferenz ein weiterer wichtiger Schritt für die Markteinführung der Technologie, so das BMU.

11.05.2004   Quelle: BMU

Beliebte Artikel

Schließen