Grüne: Nur nachwachsende Rohstoffe können Abhängigkeit vom Öl verringern

„Eine Erhöhung der Fördermengen für Erdöl ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und keine Lösung, um den weiter wachsenden Ölhunger der Weltwirtschaft zu stillen. Eine tatsächliche Alternative zum Rohöl existiert in Form Nachwachsender Rohstoffe.“  Das erklärte Dr. Antje-Vogel-Sperl, Mitglied im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und chemiepolitische Expertin von Bündnis 90 / […]

„Eine Erhöhung der Fördermengen für Erdöl ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und keine Lösung, um den weiter wachsenden Ölhunger der Weltwirtschaft zu stillen. Eine tatsächliche Alternative zum Rohöl existiert in Form Nachwachsender Rohstoffe.“  Das erklärte Dr. Antje-Vogel-Sperl, Mitglied im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und chemiepolitische Expertin von Bündnis 90 / Die Grünen zu den Vorschlägen von Saudi-Arabien, die tägliche Rohölfördermenge um bis zu 2,5 Millionen Barrel zu erhöhen.
Nachwachsende Rohstoffe könnten Erdöl in allen Wirtschaftsbereichen ersetzen, denn sie eigneten sich als Ausgangsmaterial für die chemische Industrie genau so gut wie für die Verarbeitung zu hochwertigem Treibstoff oder zur Erzeugung von Strom und Wärme, so Vogel-Sperl.

Aus Nachwachsenden Rohstoffen ließen sich bereits heute Schlüsselsubstanzen der chemischen Industrie herstellen, die für die Produktion von Kunststoffen und Treibstoffen genutzt werden könnten. Nur eine grundlegende Veränderung der Rohstoffbasis hin zu Nachwachsenden Rohstoffen werde die Wirtschaft langfristig aus ihrer fatalen Abhängigkeit vom Erdöl befreien und wird zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung führen. Auch Erdgas ist keine wirkliche Alternative zum Erdöl, so Vogel-Sperl, da auch diese Ressource endlich ist und zur Freisetzung von CO2 führt. Dies trage zu einer weiteren Verschärfung des Treibhauseffektes bei.

27.05.2004   Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand

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