Konferenz „Der Ressourcenfluch“: Rohstoffexporte als Krisenfaktor

Auf einer Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung analysieren internationale Experten die Zusammenhänge zwischen Erdölexporten, Korruption, Unterentwicklung und politischer Instabilität. Schwerpunkte der Tagung in Berlin vom 27. – 28. Mai sind Länder in Afrika und im Kaukasus.  Fallstudien aus Nigeria, Tschad und dem Kaukasus stellen Probleme und Lösungsansätze exemplarisch vor. Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutieren das […]

Auf einer Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung analysieren internationale Experten die Zusammenhänge zwischen Erdölexporten, Korruption, Unterentwicklung und politischer Instabilität. Schwerpunkte der Tagung in Berlin vom 27. – 28. Mai sind Länder in Afrika und im Kaukasus.  Fallstudien aus Nigeria, Tschad und dem Kaukasus stellen Probleme und Lösungsansätze exemplarisch vor. Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutieren das Potenzial von Erdölexporten zur wirtschaftlichen Entwicklung und Armutsbekämpfung in Verbindung mit effizienter Regierungs- und Verwaltungsführung.

Damit bietet diese Konferenz einen Überblick über Forschung und Diskussion zum Paradoxon des „Ressourcenfluchs“: der Begriff umschreibt, wie der Abbau von natürlichen Ressourcen häufig den erhofften Aufstieg in die erste Liga der weltweiten Ökonomien verhindert – in vielen Ländern führen Einnahmen aus Rohstoffexporten vielmehr zu Bestechung und politischen Krisen bis hin zu bewaffneten Konflikten. Nicht zuletzt geht es auf der Konferenz „Der Ressourcenfluch“ um die Frage, mit welchen Maßnahmen und Instrumenten die deutsche Politik wirtschaftliche Entwicklung in erdölexportierenden Ländern des Südens unterstützen kann.

Termin: Donnerstag, 27. und Freitag, 28. Mai 2004; Veranstaltungsort: Bank für Sozialwirtschaft, Oranienburgerstr. 13/14, 10178 Berlin. Programm und weitere Informationen http://www.boell.de/oelkonferenz

27.05.2004   Quelle: Heinrich Böll Stiftung

Schließen