Umwelt im Internet: DBU präsentiert Studie und Erfolgs-Checkliste

Was macht Umweltkommunikation im Internet erfolgreich? Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wollte es genauer wissen. In ihrem Auftrag hat das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) Internetanwendungen im Natur- und Umweltschutz untersucht. Für die Studie wurden nach einer Vorauswahl von über 300 Internetangeboten 150 Seiten untersucht, davon 34 detailliert analysiert. Das Ergebnis: „Wir haben klare Empfehlungen für […]

Was macht Umweltkommunikation im Internet erfolgreich? Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wollte es genauer wissen. In ihrem Auftrag hat das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) Internetanwendungen im Natur- und Umweltschutz untersucht. Für die Studie wurden nach einer Vorauswahl von über 300 Internetangeboten 150 Seiten untersucht, davon 34 detailliert analysiert. Das Ergebnis: „Wir haben klare Empfehlungen für erfolgreiche Umweltkommunikation im Netz“, so DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde am 11.06.2004 bei der Präsentation der Studie in Osnabrück.  Was hierfür entscheidend ist, bringt eine Checkliste auf den Punkt, die ab sofort im Internet zur Verfügung steht.

Kein Ranking – dafür konkrete Tipps

Die Studie untersuchte Internetseiten, die sich mit Energie, Naturschutz, produkt- und produktionsintegriertem Umweltschutz, Umweltmanagement und Umweltbildung befassen. Die Anbieter reichten von Behörden und Unternehmen über Stiftungen bis zu wissenschaftlichen Einrichtungen. „34 Internetseiten wurden intensiv analysiert, weil sie beispielhaft für gute Umweltkommunikation sind“, sagte Brickwedde. Sie seien qualitativ ausgewertet, jedoch nicht hierarchisch im Sinne eines Rankings bewertet oder verglichen worden.

Motto: „Von vorbildlichen Beispielen lernen“

Gemäß dem Motto der Studie „Von vorbildlichen Beispielen lernen“ wurden aus den Untersuchungen praktische Erfolgskriterien abgeleitet, die in einer Empfehlungsliste in sechs zentralen Punkten zusammengefasst sind. „Neben Organisation und Technik sind eine durchdachte Kommunikationsstrategie, die gezielte Einbindung interaktiver Angebote sowie ein passgenaues inhaltliches Konzept entscheidend für ihren Erfolg“, erläuterte Brickwedde. Wichtige Impulse für die Weiterentwicklung eines Internetangebots gäben Befragungen der Nutzer und Inhaltsanalysen, die eine unabhängige Bewertung der Seite liefern könnten. Im Rahmen der Tagung präsentierten die Betreiber sechs ausgewählter Umwelt-Websites ihre Online-Angebote, darunter Das „PIUS-Internetportal“ (http://www.pius-info.de); das Internetangebot des Bundesumweltministeriums (http://www.bmu); das Internetportal „Der Solarserver“ (www.solarserver.de); „futureins-Strategien für einen nachhaltigen Konsum- und Wirtschaftsstil (http://www.futureins.de); das „Virtuelle Umweltbildungszentrum“(http://www.vuz.de) und die „Naturschutzgruppe Witten im Web“ (http://www.navit.de).

Checkliste zeigt Erfolgskriterien

Um Webseitenbetreibern aus Umwelt- und Naturschutz ein objektives Instrument zur Prüfung und Verbesserung ihres Angebots an die Hand zu geben, sind die wichtigsten Kriterien in einer knappen Checkliste zusammengefasst. Sie ist unter http://www.dbu.de/internetstudie.html abrufbar.

14.06.2004   Quelle: DBU

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