Sharp erweitert Solarzellenproduktion auf 400 MW pro Jahr

Die Sharp Corporation will ihre Fertigungslinien für Solarzellen in der Produktionsstätte Katsuragi (Präfektur Nara, Japan) ausbauen um der zunehmenden japanischen und weltweiten Nachfrage zu begegnen. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Erweiterung werde die jährliche Produktion von bisher 315 Megawatt (MW) auf 400 MW steigern, so Sharp.  Mit der neuen Fertigungslinie, die im […]

Die Sharp Corporation will ihre Fertigungslinien für Solarzellen in der Produktionsstätte Katsuragi (Präfektur Nara, Japan) ausbauen um der zunehmenden japanischen und weltweiten Nachfrage zu begegnen. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Erweiterung werde die jährliche Produktion von bisher 315 Megawatt (MW) auf 400 MW steigern, so Sharp.  Mit der neuen Fertigungslinie, die im Januar 2005 in Betrieb genommen werden soll, behauptet Sharp seine Position als weltgrößter Photovoltaik-Produzent. Die Eigendynamik der Einführung von Techniken zur Nutzung der erneuerbaren Energien nehme weltweit zu, stellt Sharp fest. Die Anstrengungen in dieser Richtung umfassten sowohl das Kyoto-Protokoll zu Verhinderung weiterer globaler Erwärmung, das im Februar 2005 in Kraft tritt, als auch die verstärkte Politik zur Markteinführung in Europa, besonders das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland sowie die Förderung durch mehrere US-Bundesstaaten. Vor diesem Hintergrund liege die geschätzte weltweite Solarstromproduktion im Haushaltsjahr 2004 bei etwa 900 Megawatt; 2005 könnte sie sogar 1,1 Gigawatt erreichen.

Die Nachfrage in Japan, dem Photovoltaik-Weltmarkführer, steigt laut Sharp weiter, in erster Linie im Wohnungsbau. Ein rasches Wachstum werde auch bei Großanlagen für die Industrie und Kraftwerken zu Stromproduktion im großen Maßstab erwartet, in Japan wie im Ausland, so Sharp. Das Unternehmen reagiere auf diese Nachfrage mit dem Produktionsausbau auf der Grundlage eines neuen, effektiven Fertigungsverfahrens. Um Engpässe bei der Siliziumversorgung zu vermeiden, arbeite Sharp daran, diesen Rohstoff sparsamer zu verwenden, indem die Zellen statt bisher 200 Mikrometer (µm) nur noch 180 µm dick sein werden. Damit würden auch die Kosten gesenkt.

Die Sharp Corporation beabsichtige, ihre Produktion auch über die aktuelle Kapazitätserweiterung hinaus zu steigern. Sharp wolle ein Unternehmen werden, das als “zero global warming impact company” für die Energiewende arbeitet, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

16.12.2004   Quelle: Sharp Corporation   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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