SCHOTT AG: Solarthermische Kraftwerke wichtiger Bestandteil des Energie-Mixes der Zukunft

Solarthermische Kraftwerke seien heute die kostengünstigste Form der Stromerzeugung aus Sonnenenergie, berichtet der Technologiekonzern SCHOTT (Mainz) in einer Pressemitteilung. Durch Massenproduktion der Kraftwerkskomponenten und weiteren technischen Fortschritt könne schon im nächsten Jahrzehnt die Konkurrenzfähigkeit zu fossilen Mittellast-Kraftwerken erreicht werden. Zu diesem Ergebnis komme das „SCHOTT Memorandum zur solarthermischen Kraftwerkstechnologie“, das in der Kalenderwoche 10/2005 erschienen ist. […]

Solarthermische Kraftwerke seien heute die kostengünstigste Form der Stromerzeugung aus Sonnenenergie, berichtet der Technologiekonzern SCHOTT (Mainz) in einer Pressemitteilung. Durch Massenproduktion der Kraftwerkskomponenten und weiteren technischen Fortschritt könne schon im nächsten Jahrzehnt die Konkurrenzfähigkeit zu fossilen Mittellast-Kraftwerken erreicht werden.
 
Zu diesem Ergebnis komme das „SCHOTT Memorandum zur solarthermischen Kraftwerkstechnologie“, das in der Kalenderwoche 10/2005 erschienen ist.

Sicher, planbar und netzstabil

In Parabolspiegelfeldern solarthermischer Kraftwerke wird Hitze erzeugt, die dann in einem konventionellen Kraftwerksblock in Strom umgewandelt wird. Der Unterschied zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen: Statt Kohle, Öl oder Gas treibt saubere Sonnenenergie die Turbinen an. Durch thermische Speicherung können solarthermische Kraftwerke rund um die Uhr Strom produzieren. Solarthermische Kraftwerke können ihre Leistung sicher, planbar und netzstabil bereitstellen, betont die SCHOTT AG. Parabolrinnen-Kraftwerke eignen sich für den großtechnischen Einsatz im Bereich von 50 bis 200 MW elektrischer Leistung. Sie können ohne aufwendige Änderungen der Netzstruktur konventionelle, fossile Kraftwerke ersetzen. „Solarthermische Kraftwerke verbinden in idealer Weise die Ziele von Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit. Sie sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer CO2-freien Stromerzeugung“, so Dr. Udo Ungeheuer, der Vorsitzender des Vorstandes der SCHOTT AG.

Markteinführung solarthermischer Kraftwerke als europäische Aufgabe

Weil solarthermische Kraftwerke eine hohe Intensität der Sonneneinstrahlung benötigen, befinden sich die möglichen Standorte im so genannten Sonnengürtel der Erde. Allein im Mittelmeerraum ließe sich ein Vielfaches des europäischen Strombedarfs decken, heißt es in der Pressemitteilung der SCHOTT AG. Die Markteinführung solarthermischer Kraftwerke sei deshalb eine europäische Aufgabe. Einen energischen Befürworter habe die solarthermische Kraftwerkstechnologie in Bundesumweltminister Trittin gefunden. Die spanische Regierung unterstütze den Bau solarthermischer Kraftwerke durch entsprechende Einspeisegesetze. Dort werde noch in diesem Jahr mit dem Bau des ersten Parabolrinnen-Kraftwerks in Europa begonnen. In Kalifornien werden laut SCHOTT AG schon heute 200.000 Haushalte mit preisgünstigem Strom aus solarthermischen Kraftwerken versorgt.

Die Europäische Kommission sollte den Anschluss an diese Zukunftstechnologie nicht verpassen, fordert SCHOTT. Die solarthermischen Kraftwerke würden jedoch in der Mitteilung der Kommission zur nachhaltigen Bekämpfung der globalen Klimaerwärmung bisher nicht erwähnt. Das nötige Umdenken könnte schon beim Umweltministerrat am 10. März in Brüssel eingeleitet werden, so das Unternehmen. Die solarthermische Kraftwerkstechnologie sollte dort in die Liste der wichtigen Optionen für eine klimafreundliche Energiepolitik der Zukunft aufgenommen werden.

Memorandum zur solarthermischen Kraftwerkstechnologie im Internet

SCHOTT stellt mit dem Receiver die Schlüsselkomponente der Parabolrinnen-Kraftwerke her. Auch bei der Herstellung der anderen Kraftwerkskomponenten seien europäische Unternehmen weltweit Technologie- und Marktführer. Mit der Parabolrinnentechnologie verfüge Europa über das Potenzial für einen außergewöhnlichen Erfolg auf dem Weltmarkt. Jetzt komme es darauf an, diese Chance zu nutzen, so die SCHOTT AG. Das „SCHOTT Memorandum zur solarthermischen Kraftwerkstechnologie“ kann heruntergeladen werden unter
http://www.schott.com/solar/german/memorandum.html

SCHOTT AG

09.03.2005   Quelle:   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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