Solland Solar Energy BV errichtet Solarzellenfabrik im deutsch-niederländischen Gewerbegebiet
Als „herausragendes Beispiel für die nordrhein-westfälisch – niederländische Zusammenarbeit“ hat Staatssekretär Jörg Hennerkes vom nordrhein-westfälischen Energieministerium den Bau der Produktionsstätte für Solarzellen der Firma Solland Solar Energy BV gelobt. Anlässlich der Grundsteinlegung im grenzüberschreitenden Gewerbegebiet AVANTIS zwischen Aachen und Heerlen (Niederlande) sagte er: „Vor einer Woche erst haben die nordrhein-westfälische und die niederländische Regierung eine Absichtserklärung über die intensivere Zusammenarbeit bei Technologie und Innovation unterzeichnet. Heute können wir dieses Vorhaben mit diesem ersten zukunftsweisenden Projekt bereits mit Leben füllen.“
Produktionsbeginn im September 2005 mit 50 Mitarbeitern
Die Jahreskapazität der neuen Fertigungsstätte von 20 Megawatt reicht aus, um rund 4.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Der Produktionsbeginn ist für September 2005 geplant. Zu Beginn werden in der Produktion 50 Mitarbeiter beschäftigt sein, berichtet das Forschungszentrum Jülich in einer Pressemitteilung. Innerhalb der nächsten drei Jahre soll sich die Zahl auf rund 200 erhöhen. Für parallel laufende Entwicklungsarbeiten ist eine Zusammenarbeit unter anderem mit der RWTH Aachen, dem niederländischen Energieforschungszentrum ECN sowie nordrhein-westfälischen und niederländischen Unternehmen vorgesehen.
Zurzeit boomt der Solarmarkt mit zweistelligen Zuwachsraten. Von diesem Boom will Solland profitieren. Dazu Firmengründer Dr. Gosse Boxhoorn: „Solarzellen sind ein fantastisches Produkt mit vielen Vorteilen. Für die weltweite Energieversorgung der Zukunft ist Solarstrom unverzichtbar. Mit dieser Investition zeigen wir, dass High-Tech-Produktion in Europa immer noch wirtschaftlich möglich ist.“
Förderung durch Provinz, Kommune und Land NRW
Die Gesamtausgaben für das Projekt betragen rund 20 Millionen Euro. Von öffentlicher Seite wird das Projekt unter anderem unterstützt von der Provinz Limburg und der Stadt Heerlen. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert das Vorhaben im Rahmen der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW aus dem REN-Programm mit einem Zuschuss in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Insgesamt hat das Land NRW aus dem REN-Programm und aus Mitteln der AG Solar mehr als 86 Mio. Euro für Photovoltaik-Projekte bereitgestellt. Damit wurden bisher über 10.000 Solarstrom-Anlagen mit einer installierten Leistung von über 53 Megawatt gefördert.
15.03.2005 Quelle: Projektträger ETN, Forschungszentrum Jülich Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH