Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung vor dem Einzug in deutsche Heizkeller

Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) in der Größe von Waschmaschinen oder Wandschränken können nach Auffassung des Bundesverbandes Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) den Brennwertkesseln in den nächsten Jahren den Rang als effizienteste Heiztechnik ablaufen. Mit dem Technologiesprung zur „Strom erzeugenden Heizung“ würden nochmals erhebliche Einsparungen an Energie und klimaschädlichen CO2-Emissionen ermöglicht, so der B.KWK in einer Pressemitteilung.  Kraft-Wärme-Kopplung nutze die Brennstoffenergie […]

Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) in der Größe von Waschmaschinen oder Wandschränken können nach Auffassung des Bundesverbandes Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) den Brennwertkesseln in den nächsten Jahren den Rang als effizienteste Heiztechnik ablaufen. Mit dem Technologiesprung zur „Strom erzeugenden Heizung“ würden nochmals erhebliche Einsparungen an Energie und klimaschädlichen CO2-Emissionen ermöglicht, so der B.KWK in einer Pressemitteilung.  Kraft-Wärme-Kopplung nutze die Brennstoffenergie doppelt, einmal für den Antrieb eines Generators, der Strom erzeugt, und dann noch die verbleibende Abwärme für Heizung und Warmwasser.

Auf der weltweit größten Messe für Heiztechnik, der ISH 2005 vom 15. bis 19.3.2005 in Frankfurt/Main, präsentiert der B.KWK auf einem Gemeinschaftsstand erstmals Mikro-KWK-Anlagen verschiedener Hersteller aus Deutschland, Großbritannien und Neuseeland. Die vorgestellten Anlagen werden bereits auf dem Markt angeboten oder stehen vor der Einführung. Der B.KWK zeigt sich zuversichtlich, dass die Mikro-KWK in den kommenden Jahren zunehmend Haus- und Wohnungsbesitzer sowie Inhaber von kleinen Gewerbebetrieben ansprechen wird.

Sanierung ist der richtige Zeitpunkt für einen Heizungswechsel

B.KWK-Geschäftsführer Adi Golbach verweist darauf, dass das Interesse an Energiespartechnologien stetig wachse: „Bei den steigenden Energiepreisen schauen sich immer mehr Verbraucher nach Alternativen um.“ Zudem stehe die Novellierung der Energieeinspar-Verordnung bevor, und schließlich werde mit Beginn des kommenden Jahres der Gebäudeenergiepass eingeführt. „Für immer mehr Hausbesitzer steht die energetische Sanierung ihrer Gebäude an, was auch der richtige Zeitpunkt für einen Heizungswechsel ist. Derzeit werden jährlich 750.000 Heizkessel ausgetauscht, mit steigender Tendenz“, so Golbach.

Konjunkturprogramm für das Handwerk

In seinem Optimismus bestärkt sieht sich der B.KWK-Geschäftsführer durch den Schlussbericht der letzten Klima-Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages: „Enorme Potenziale für den aus Klimaschutzgründen so wichtigen Ausbau der gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme haben die Energiewissenschaftler in Wohngebäuden und Gewerbebetrieben ausgemacht.“ Seine Prognose: „In vielen deutschen Heizkellern wird es in einigen Jahren ganz anders aussehen. Mit den Mikro-KWK-Anlagen gewinnt zunehmend eine Technik an Bedeutung, die sowohl die Energiekosten drückt als auch die Umwelt schont. Zugleich ist das für das Handwerk ein Konjunkturprogramm, das wie gerufen kommt.“

16.03.2005   Quelle: Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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