Solarmodulhersteller Scheuten Solar auf Expansionskurs in Gelsenkirchen

Der Hersteller Scheuten Solar Technology GMBH baut seine Produktionsstätte für Solarstrommodule in Gelsenkirchen aus. Das berichtet die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW in einer Pressemitteilung. In Anwesenheit von NRW-Wirtschafts- und Arbeitsminister Harald Schartau wurde am 11.05.2005 mit den Bauarbeiten für das neue Werk im Gewerbegebiet Schalker Markt begonnen.

Auf fast 10.000 Quadratmetern Produktionsfläche sollen rund 80 neue Arbeitsplätze entstehen. Die dann insgesamt 170 Mitarbeiter sollen die derzeitige Kapazität von zirka 10 Megawatt (MW) pro Jahr um das Fünffache erhöhen. Der Start der neuen Fertigung ist für Dezember 2005 vorgesehen. Mit der Ausweitung der Kapazität werde in der Solarstadt Gelsenkirchen ein wesentliches Element der Wertschöpfungskette der Solartechnik gestärkt, so die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW.

Scheuten Solar wolle mit dem Ausbau der Produktionskapazität an dem derzeit boomenden Solarmarkt teilhaben, betont die Landesinitiative. Weltweit wachse der Photovoltaikmarkt mit zweistelligen Wachstumsraten. In vielen Ländern würden staatliche Maßnahmen den Solarmarkt ankurbeln und zu einer erheblichen Kostensenkung führen. In Deutschland habe sich das Gesetz zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG) zum Erfolgsmodell entwickelt, das von vielen Ländern übernommen werde. Unter dem Dach der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW seien bisher 10.500 Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von über 53 Megawatt peak (MWp) gefördert worden. Dafür habe das Land bisher mehr als 86 Millionen Euro aus dem REN-Programm bereit gestellt (Rationelle Energieverwendung und Nutzung unerschöpfliche Energiequellen). In NRW erzielten nach Angaben der Landesinitiative im Jahr 2004 allein im Bereich erneuerbarer Energien rund 15.000 Arbeitnehmer bei etwa 2.600 Unternehmen einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro. Bundesweit seien 2004 mit erneuerbaren Energien mehr als 10 Milliarden Euro Umsatz erzielt und 130.000 Arbeitsplätze gesichert worden.