Erster deutsch-marokkanischer Fachkongress „Erneuerbare Energien“ im September 2005

Die wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Umwelttechnologien sind Gegenstand des 1. deutsch-marokkanischen Fachkongresses „Erneuerbare Energien“. Die Tagung vom 26.-28. September 2005 in der marokkanischen Stadt Fez wird veranstaltet von der Botschaft des Königreichs Marokko in Berlin, dem staatlichen Elektrizitätskonzern ONE (Casablanca), der SMA Technologie AG, den Universitäten Fez und Kassel und […]

Die wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Umwelttechnologien sind Gegenstand des 1. deutsch-marokkanischen Fachkongresses „Erneuerbare Energien“. Die Tagung vom 26.-28. September 2005 in der marokkanischen Stadt Fez wird veranstaltet von der Botschaft des Königreichs Marokko in Berlin, dem staatlichen Elektrizitätskonzern ONE (Casablanca), der SMA Technologie AG, den Universitäten Fez und Kassel und weiteren Einrichtungen.  Behandelt werden sollen die aktuelle Lage und Aussichten der erneuerbaren Energien in Marokko sowie die Finanzierung von Kooperations- und Investitionsprojekten.

Die Tagung wendet sich an Hersteller von Technologien und Nutzung erneuerbarer Energien, Investoren, Vertreter aus Wissenschaft, Forschung und Tourismus sowie an interessierte Studenten und Existenzgründer. Sie soll den Austausch von Know-how fördern, und Partnerschaften vermitteln. Ziel ist ein regelmäßiger Informationsaustausch bis hin zur Durchführung gemeinsamer Projekte und weitergehender Kooperation. Die Veranstaltung wird durch ein Kooperationsbörse zur Vermittlung von Kontakten zwischen Unternehmen (Gründung von Niederlassungen, Tochtergesellschaften oder Joint-Ventures) sowie von Partnerschaften zwischen Forschungsinstitutionen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien begleitet.

Investitionsmöglichkeiten in der Energie- und Wasserversorgung sowie im Bereich erneuerbarer Energien

Das Königreich Marokko zählt nach Auskunft der Veranstalter zu den vielversprechenden Märkten auf dem afrikanischen Kontinent und überzeuge durch die stabile wirtschaftliche und politische Entwicklung. Der Umweltsektor Marokkos biete deutschen Unternehmen lukrative Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung, erneuerbare Energien, Abfallbeseitigung, und Abwasserreinigung. Das Land habe durch den Beitritt zu GATT/WTO die Weichen für die Öffnung der Wirtschaft gestellt. Mehrere Feihandelsabkommen seien unterzeichnet worden, unter anderem mit der EU und den USA. Der Vertrag mit der EU sehe die Schaffung einer großen euro-mediterranen Freihandelszone bis zum Jahr 2010 vor, und bestätige den zoll- und gebührenfreien Zugang ohne Quotenbeschränkung für industrielle Produkte sowie den Zugang zu Vorzugsbedingungen für Agrarprodukte.

20% Erneuerbare bis 2020 und vollständige Elektrifizierung geplant

Marokko besitze ein hohes Potenzial für den Einsatz erneuerbarer Energien und biete sich als Kooperationspartner für die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft an, so der Veranstalter. Die Stromerzeugung basiere im Wesentlichen auf der Verbrennung von Importkohle und Erdöl. Wasserkraft sei zu 5% und Windkraft zu 1% an der Stromerzeugung beteiligt. Die marokkanische Regierung beabsichtige, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion bis 2010 auf 10% und bis 2020 auf 20% zu steigern, die ländlichen Gebiete vollständig zu elektrifizieren, Arbeitsplätze zu schaffen und die CO2-Emissionen des Landes zu senken. Schon jetzt seien deutliche Anzeichen zu erkennen, dass sich ausländische Unternehmen zunehmend für den marokkanischen Markt interessieren, vor allem in den Bereichen Windenergie und Photovoltaik. Nach Ansicht europäischer Wissenschaftler und Klimaexperten könnte sich Marokko dank der günstigen Voraussetzungen für solar- und windbasierte Energieerzeugungssysteme künftig vom Energieimporteur zum Exporteur entwickeln.

Anmeldung bis zum 27.05.2005

Die Tagung richtet sich besonders an Projektentwickler, Hersteller, Lieferanten, Architekten, Ingenieur- und Planungsbüros, Investoren, Betreiber, durchführende Bauunternehmen, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Existenzgründer, Versicherer, Mitarbeiter öffentlicher Verwaltungen und Behörden, sowie an Lehrkräfte und Studenten aus dem Bereich erneuerbare Energien. Der Tagungsbeitrag beträgt 40 € für Studierende; 250 € für Vertreter von Unternehmen und 100 € für Teilnehmer aus anderen Bereichen. Die Einladung und das Anmeldeformular können heruntergeladen werden auf der Internetseite des Deutsch-Marokkanisches Forum e.V. (DMF) unter http://www.d-m-f.org/congress . Die Anmeldung zum Fachkongress ist möglich per E-Mail an congress@d-m-f.org oder im Internet und wird bis zum 27.05.2005 erbeten.

17.05.2005   Quelle: Deutsch-Marokkanisches Forum e.V.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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