Paziorek fordert Klimaschutz-Allianz für Deutschland, Grüne wollen klare Ziele

Das Kyoto-Protokoll allein reiche nicht aus, um die Herausforderungen im Klimaschutz zu bewältigen, erklärte der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek (MdB), anlässlich der aktuellen Diskussion um die deutsche Klimaschutzpolitik.  CDU und CSU wollen es deshalb zu einer Kyoto-PLUS-Initiative weiterentwickeln, so der Fraktionssprecher. Noch abseits stehende Industriestaaten, wie die USA, aber auch die Entwicklungs- […]

Das Kyoto-Protokoll allein reiche nicht aus, um die Herausforderungen im Klimaschutz zu bewältigen, erklärte der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek (MdB), anlässlich der aktuellen Diskussion um die deutsche Klimaschutzpolitik.  CDU und CSU wollen es deshalb zu einer Kyoto-PLUS-Initiative weiterentwickeln, so der Fraktionssprecher. Noch abseits stehende Industriestaaten, wie die USA, aber auch die Entwicklungs- und Schwellenländer, sollen laut Paziorek hierdurch eingebunden werden.

Nachfrage nach Umwelttechnik in Entwicklungs- und Schwellenländern als Impuls für deutsche Wirtschaft

„Eine Abkehr vom Kyoto-Protokoll wäre der falsche Weg in der Klimaschutzpolitik. Das Kyoto-Protokoll ist ein Erfolg“, heißt es in der Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. „Erstmals ist es damit gelungen, eine internationale Vereinbarung mit konkreten Zielvorstellungen zum Klimaschutz auf den Weg zu bringen“, so Paziorek. Gerade durch eine stärkere Nachfrage nach Umwelttechnik in den Entwicklungs- und Schwellenländern könne auch ein wichtiger Impuls für die deutsche Wirtschaft ausgelöst werden, die weltweit in diesem Bereich führend sei. „National wollen wir mit einer ‚Klimaschutz-Allianz Deutschland‘ gemeinsam mit Wirtschaft, Umweltverbänden und gesellschaftlichen Gruppen die Anstrengungen im Klimaschutz bündeln und den generationenübergreifenden Klimaschutz stärken“, kündigt Paziorek an. Trittins Versuch, Wirtschaft und Klimaschutz gegeneinander auszuspielen, sei gescheitert und sollte auch von keiner anderen Seite aufgegriffen werden, so Paziorek.

Grüne: „Heiße Luft schadet dem Klima“

„Mit lauter heißer Luft kann man das Klima nicht schützen, Herr Paziorek“, kommentierte Reinhard Bütikofer, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, den Vorschlag der Union. Die CDU solle klare Ziele und Maßnahmen zum Klimaschutz benennen. So lange sie stattdessen nur gegen Windenergie, Ökosteuer und fast jede klimapolitische Maßnahme polemisiere, könne sie sich auch die „Sonntagsreden“ sparen, so der Grünen-Chef. An dieser Stelle sei Angela Merkels Wahlkampf ehrlicher, so Bütikofer in einer Pressemitteilung. In ihrem Kompetenzteam sei kein Umweltpolitiker. Da wüssten die Wähler wenigstens, dass auf diesem Gebiet von der Union nichts zu erwarten sei.

23.08.2005   Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag; BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bundesvorstand   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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