Solarwärmeanlage nachträglich installieren: einfach, sauber und energiesparend

Auf Neubauten sind solarthermische Anlagen heute fast schon an der Tagesordnung. Doch auch Altbauten können ohne Weiteres solar nachgerüstet werden, so die Initiative Solarwärme Plus. Klug geplant, lasse sich eine solche nachträgliche Installation ohne Mehraufwand durchführen. Eine Voraussetzung gelte für Alt- und Neubau gleichermaßen: Die Dachfläche für die geplante Solarwärmeanlage sollte nach Süden, Südwesten oder […]

Auf Neubauten sind solarthermische Anlagen heute fast schon an der Tagesordnung. Doch auch Altbauten können ohne Weiteres solar nachgerüstet werden, so die Initiative Solarwärme Plus. Klug geplant, lasse sich eine solche nachträgliche Installation ohne Mehraufwand durchführen. Eine Voraussetzung gelte für Alt- und Neubau gleichermaßen: Die Dachfläche für die geplante Solarwärmeanlage sollte nach Süden, Südwesten oder Südosten ausgerichtet sein.
  Außerdem sollte kein Schatten auf diese Fläche fallen. Für die weiteren Schritte einer solaren Nachrüstung gilt laut Initiative Solarwärme Plus: Die Kopplung mit ohnehin anfallenden Sanierungsmaßnahmen ist zwar von Vorteil – aber keineswegs Voraussetzung. Das betreffe die Arbeiten auf dem Dach ebenso wie die notwendigen Veränderungen an der Heizzentrale.

Kosten sparen bei der Dachsanierung

Im Zuge einer anstehenden Neueindeckung des Daches kann die Montage der Solarkollektoren Hand in Hand mit den Dachdeckerarbeiten ablaufen. Das Haus ist bereits eingerüstet und dachintegrierte Kollektoren sparen in diesem Fall sogar die entsprechende Fläche an Dachziegeln ein. Doch auch ohne Eingriff in die bestehende Eindeckung kann eine Solarwärmeanlage problemlos montiert werden. Hierfür gibt es spezielle Aufdach-Montagesysteme, welche die Kollektoren sturmsicher und regendicht verankern.

Hat die Zentralheizung ihren Standort unter dem Dach, ist der Weg vom Kollektor zum Warmwasserspeicher nur wenige Meter kurz und kann mit minimalem Installationsaufwand überbrückt werden. Doch auch für andere Standorte gibt es Lösungen, die ohne aufwändige Installationsarbeiten auskommen: So können die solaren Leitungen zum Beispiel unkompliziert und mit einem Minimum an Lärm und Schmutz in einem nicht genutzten Kaminschacht verlegt werden.

Es bietet sich an, die Installation einer Solarwärmeanlage mit der Modernisierung der Heizung zu koppeln. In diesem Fall sorgt der Einbau eines solarfähigen Speichers für die perfekte Integration der Solarenergie in das Heizsystem. Soll die Gratiswärme von der Sonne erst in einem zweiten Schritt genutzt werden, rät die Initiative Solarwärme Plus, neben einem Solarspeicher auch gleich durch die Verlegung von Leerrohren vorzusorgen. Die spätere solare Erweiterung ist nicht aufwändig. Solarwärmeanlagen können mit allen modernen Heizungen kombiniert werden, zum Beispiel mit Erdgas-Brennwertthermen.

Tipps zur Planung einer Solarwärmeanlage im Baubestand hält die Initiative Solarwärme Plus bereit unter der Hotline 0 18 02/00 08 70 (6 Cent pro Gespräch) oder im Internet unter www.solarwaerme-plus.info.

20.11.2005   Quelle: Initiative Solarwärme Plus   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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