Bioland und Green City Energy planen gemeinsames Pflanzenölunternehmen

Der „Ölwechsel“ in München sei überfällig, so die beiden ökologisch ausgerichteten Unternehmen Bioland Markt und Green City Energy (GCE) in einer Pressemitteilung. Beide wollen künftig den Umstieg von Öl auf Pflanzenöl in einem gemeinsamen Unternehmen vorantreiben, der Organic Oil Company (OOC), massiv. Ziel ist, zunächst bis zum Jahre 2009 rund 10 Millionen Liter Pflanzenöl zu […]

Der „Ölwechsel“ in München sei überfällig, so die beiden ökologisch ausgerichteten Unternehmen Bioland Markt und Green City Energy (GCE) in einer Pressemitteilung. Beide wollen künftig den Umstieg von Öl auf Pflanzenöl in einem gemeinsamen Unternehmen vorantreiben, der Organic Oil Company (OOC), massiv. Ziel ist, zunächst bis zum Jahre 2009 rund 10 Millionen Liter Pflanzenöl zu produzieren und in München anzubieten.  Damit könnten rund 10.000 Diesel-PKWs in München mit dem CO2-neutralen Treibstoff versorgt werden. Für die problemlose Nutzung des Pflanzenöls als Treibstoff sollten die Motoren umgerüstet werden, so die Untermehmen Vor allem für Vielfahrer und gewerblich genutzte Fahrzeuge rechneten sich die Zusatzkosten in sehr kurzer Zeit, besonders für die Speditionen. So würden sich Anfragen interessierter Speditionen häufen, die den Umstieg planen. „Wir werden in den kommenden Wochen mit einigen Speditionen Gespräche führen und können ein interessantes Angebot machen“, so der technische Geschäftsführer der GCE, Dr. BernhardThiersch.

Zukunft der Pflanzenöle im Wärmemarkt

Neben der Nutzung des Pflanzenöls als Treibstoff würden Pflanzenöle aufgrund der gestiegenen Energiekosten für Blickheizkraftwerke (BHKW) immer interessanter, betonen Bioland und Green City Energy. Schon heute sei der „Break-Even-Point“ erreicht und bei weiterhin steigenden Rohstoffpreisen werde es schon bald einen Ansturm auf diese Alternative geben. Für viele Bauträger werde sich das künftig rechnen. „Wir planen für 2006 eine BHKW-Kampagne“, so Thiersch. Ökologisch machten Pflanzenöl-BHKW doppelt Sinn: Zum einen werde ein CO2-neutraler Energieträger verwendet und zum anderen werde durch die Kraft-Wärme-Kopplung ein hoher Wirkungsgrad erreicht.

Perspektiven für die Landwirtschaft

Prof. Dr. Schrimpff, Vorsitzender des Bundesverbands Pflanzenöle, weist vor allem auf die ökologische Dimension des Pflanzenöls hin. So sei die Verbrennung des Pflanzenöls CO2-neutral. „Mit jedem Liter Pflanzenöl könnten somit ca. 2,6 kg des klimaschädlichen Kohlendioxods eingespart werden.“ Besonders interessant sei aber die Perspektive in der Landwirtschaft: So zeichne sich ab, dass im Mischfruchtanbau Ölsaaten wie Leindotter eingesetzt werden können, die Unkräuter unterdrücken und neben der Ernte der Hauptfrucht wie Getreide zu einer zweiten Ernte und damit zu einer zusätzlichen Einkommensquelle für die Landwirte führen. Damit können Landwirte auch auf den Einsatz von Herbiziden verzichten und würden „von selbst“ zum ökologischen Landbau geführt. Daran schließe sich auch die Ausrichtung der Bioland Markt an. „Wir können mit dem Anbau von Ölsaaten neue Einkommensquellen für den Biolandbau erschließen und langfristige Perspektiven bieten“, so Dirk Vollertsen, Geschäftsführer der Bioland Markt.

Beteiligung am Unternehmen möglich

Noch bis zum 30.12.2005 läuft die Genussrechtsemission der Green City Energy, an der Anleger sich mit Anteilsscheinen ab 1.000,– Euro beteiligen können und somit auch am Erfolg der OOC beteiligt seien. Derzeit sind laut Green City Energy schon über 80% der Anteile gezeichnet beziehungsweise reserviert worden. Nähere Informationen unter der Hotline 089-89066880.

04.12.2005   Quelle: Green City Energy GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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