Solar-Branchenverbände BSi und UVS fusionieren zum Jahreswechsel

Am 12.12.2005 haben die Vorstände der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) und des Bundesverbandes Solarindustrie e.V. (BSi) ihren Fusionsvertrag unterschrieben. Die Verschmelzung beider Unternehmensverbände zum Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) könne damit wie geplant zum 1.1.2006 erfolgen, heißt es in einer Pressemitteilung der Verbände. Im März 2006 sollen die Mitgliederversammlungen beider Verbände ein letztes Mal zusammenkommen, um […]

Am 12.12.2005 haben die Vorstände der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) und des Bundesverbandes Solarindustrie e.V. (BSi) ihren Fusionsvertrag unterschrieben. Die Verschmelzung beider Unternehmensverbände zum Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) könne damit wie geplant zum 1.1.2006 erfolgen, heißt es in einer Pressemitteilung der Verbände. Im März 2006 sollen die Mitgliederversammlungen beider Verbände ein letztes Mal zusammenkommen, um die Fusion rückwirkend zu legitimieren.  An einer Zustimmung der Mitglieder bestehe kein Zweifel, da der Fusionsbeschluss beider führenden deutschen Solarverbände bereits im Frühjahr und Sommer 2005 nach intensiven Sondierungen einstimmig beschlossen worden sei.

Ziel des Zusammenschlusses sei, die Kräfte beider Verbände zu bündeln und den weiter wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen zu entsprechen. In einem schlagkräftigen Verband sollen alle deutschen Solarunternehmen vereint und deren Interessen gegenüber Politik und Öffentlichkeit zukünftig noch besser vertreten werden. Der Bundesverband Solarwirtschaft wird über 650 Solarunternehmen repräsentieren. Für dieses Jahr erwartet die Branche einen Umsatz von über drei Milliarden Euro und 35.000 Beschäftigten.

Neuer Vorstand: Doppelspitze mit Carsten Körnig und Gerhard Stryi-Hipp

In den letzten Wochen hätten sich die Verbandsführungen einvernehmlich auf alle relevanten Details der Fusion verständigt. Dabei sei es gelungen, die weitgehenden komplementären Stärken beider Verbände ideal miteinander zu kombinieren und durch die Fusion Synergien freizusetzen, heißt es in der Pressemitteilung. Die designierten Vorstände der im Fusionsprozess befindlichen Verbände BSi und UVS einigten sich auch auf die konkrete Aufgabenverteilung im zukünftigen Vorstand. Sie verständigten sich auf eine „kraftvolle Doppelspitze“. Damit werde die Branche über die gesamte Wertschöpfungskette beim Solarstrom, bei der Solarwärme und bei solarthermischen Kraftwerke vertreten und Kontinuität gewährleistet.

Präsidenten des neuen Verbandes werden Hans-Martin Rüter (bislang UVS-Präsident) und Dr. Winfried Hoffmann (bislang BSi-Vorstand). Weitere Vorstandsmitglieder sind Matthijs Bruijnse, Claudio Fischer-Zernin-Schmitt, Helmut Jäger, Werner Koldehoff, Matthias Reitzenstein und Georg Salvamoser. Operativ soll der neue Verband durch die Geschäftsführer Carsten Körnig und Gerhard Stryi-Hipp geleitet werden. Auch der Geschäftsverteilungsplan für die Ressortverantwortungen beider Geschäftsführer wurde mit der neuen Geschäftsordnung beschlossen. BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig zeichnet zukünftig unter anderem verantwortlich für die nationale Lobbyarbeit, das Branchenmarketing, die Finanzierung und die Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland. Stryi-Hipp leitet die internationale Lobbyarbeit und ist unter anderem zuständig für die Export, Marktbeobachtung, Technik und Normung.

15.12.2005   Quelle: BSi, UVS   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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