Kommunen fordern Gestaltungsspielraum für zukunftsfähige Energieversorgung

Die Steigerung der Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien standen im Mittelpunkt des kommunalen Forums „Zukunftsfähige Energieversorgung“, das agenda-transfer/ Bundesweite Servicestelle Lokale Agenda 21 am 6. Dezember in Hannover veranstaltete. Bereits in der Eröffnungsrede forderte der Münchner Bürgermeister Hep Monatzeder einen größeren Gestaltungsspielraum für die Kommunen bei Entscheidungen zur örtlichen Energieversorgung und stellte fest: „Die […]

Die Steigerung der Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien standen im Mittelpunkt des kommunalen Forums „Zukunftsfähige Energieversorgung“, das agenda-transfer/ Bundesweite Servicestelle Lokale Agenda 21 am 6. Dezember in Hannover veranstaltete. Bereits in der Eröffnungsrede forderte der Münchner Bürgermeister Hep Monatzeder einen größeren Gestaltungsspielraum für die Kommunen bei Entscheidungen zur örtlichen Energieversorgung und stellte fest: „Die Prozesse der Energieumwandlung und des Einsatzes von Endenergie finden in den Kommunen statt.“   Rund 50 Teilnehmer diskutierten in Arbeitsgruppen über den Ausbau und die Förderung der Erneuerbaren und der Energieeffizienz, über Möglichkeiten der Kooperation und Integration, notwendige Rahmenbedingungen sowie innovative Ansätze für die Kommunikation sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung. Im Anschluss wurden die Ergebnisse mit Mitgliedern des Bundestages diskutiert.

Handlungsempfehlungen für Bundestagsabgeordnete und Kommunen

Auch in den Arbeitsgruppen sei deutlich geworden, dass Kommunen für weitere Schritte in Richtung einer zukunftsfähigen Energieversorgung ein notwendiger und wichtiger Partner sind. Ihre Erfahrungen und Erfolge müssten deshalb verstärkt in die bundesweite Diskussion um die nationalen und internationalen Nachhaltigkeitsziele eingebunden werden, so die Teilenehmer des kommunalen Forums. „Die kommunale Ebene ist für die Umsetzung entscheidend“, bekräftigte Hans-Josef Fell von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen. „Die Aufgabe von EU und Bund ist es nun, über die Gesetzgebung günstige Rahmenbedingungen zu schaffen“, so Fell. Dr. Matthias Miersch (SPD-Bundestagsfraktion) betonte die Wichtigkeit des direkten Kontaktes zu den Kommunen: „Interessenskonflikte können nur vor Ort ausgetragen werden, gemeinsam mit den kommunalen Entscheidern.“ Die Bundestagsabgeordneten begrüßten laut agenda-transfer die Handlungsempfehlungen aus den Arbeitsgruppen, beispielsweise die Forderung nach einer besseren Vernetzung zwischen Bund, Ländern und Kommunen. agenda-transfer will die Ergebnisse zusammen fassen und allen Interessierten in Form von Handlungsempfehlungen zur Verfügung stellen.

Die agenda-transfer Agentur für Nachhaltigkeit GmbH berät seit zehn Jahren Kommunen zu ihrer nachhaltigen Entwicklung. Das neue Indikatorenportal www.indikatoren-portal.net erweitert das Dienstleistungs- und Serviceangebot der Agentur für Kommunen, um die Entwicklung der lokalen Nachhaltigkeit zu fördern. agenda-transfer/ Bundesweite Servicestelle Lokale Agenda 21 wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert.

17.12.2005   Quelle: agenda-transfer Agentur für Nachhaltigkeit GmbH, openPR   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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