strom magazin: Strompreiserhöhungen lassen sich nicht verhindern

Mehr als drei Viertel der deutschen Stromversorger wollen zum Jahresbeginn ihre Preise erhöhen. Und auch wenn sich Hessens Wirtschaftsminister Rhiel mit seiner pauschalen Ablehnung aller eingereichten Erhöhungen derzeit bei den Wählern beliebt mache, erwarteten Experten nicht, dass flächendeckende Strompreissteigerungen verhindert werden können, so das Onlineportal „strom-magazin“ in einer Pressemitteilung. „Viele Länder haben die beantragten Preiserhöhungen […]

Mehr als drei Viertel der deutschen Stromversorger wollen zum Jahresbeginn ihre Preise erhöhen. Und auch wenn sich Hessens Wirtschaftsminister Rhiel mit seiner pauschalen Ablehnung aller eingereichten Erhöhungen derzeit bei den Wählern beliebt mache, erwarteten Experten nicht, dass flächendeckende Strompreissteigerungen verhindert werden können, so das Onlineportal „strom-magazin“ in einer Pressemitteilung. „Viele Länder haben die beantragten Preiserhöhungen bereits genehmigt, so dass sich die Haushalte auf durchschnittlich einen Cent mehr pro Kilowattstunde Strom einstellen sollten“, beurteilt Annika Krisp vom strom-magazin (www.strom-magazin.de) die momentane Situation. 
Verbraucher unterschätzen ihre Marktmacht

Wer sich von den „Preiskapriolen“ im Energiemarkt unabhängig machen wolle, dem bleibe nur eins: Den Wettbewerb auf dem Strommarkt zu nutzen und den Anbieter zu wechseln. „Die Verbraucher unterschätzen ihre Marktmacht und nehmen die Chance, ihrem angestammten Versorger durch einen Wechsel ihre Unzufriedenheit zu demonstrieren, kaum wahr“, sagt die Energie-Expertin aus Wetzlar. „Wozu sollen die Regionalversorger attraktive Preise kalkulieren, wenn sowieso nur wenige Kunden abwandern?“

„Die Verbraucher werden sich wundern, wie viel sie bei einem Wechsel sparen könnten“

Krisp ist überzeugt, dass viele Verbraucher eine völlig falsche Vorstellung davon hätten, was bei einem Anbieterwechsel auf sie zukomme: „Viele denken, das sei mit großem Aufwand verbunden und berge zudem die Gefahr, irgendwann im Dunkeln zu sitzen. Das ist falsch“, sagt Krisp, die im Selbstversuch bereits mehrfach den Stromanbieter gewechselt habe. Die im Internet zahlreich vorhandenen Tarifrechner böten alle nötigen Informationen und zeigten sowohl momentane Stromkosten als auch sämtliche Alternativen. „Die Verbraucher werden sich wundern, wie viel sie bei einem Wechsel sparen könnten“, erklärt Krisp. Der Wechselprozess sei in den letzten Jahren optimiert worden. „Der oft gehörte Satz ‚Der Wettbewerb auf den Strommarkt funktioniert nicht‘ bedeutet nicht, dass wer wechseln will nicht problemlos wechseln kann“, betont Krisp.

Informationen zum Stromanbieterwechsel, einen umfangreichen und einfach bedienbaren Tarifrechner und die Möglichkeit, Verträge online abzuschließen, bietet das strom magazin in seinem Verbraucherchannel unter
http://anbieterwechsel.strom-magazin.de/.

21.12.2005   Quelle: i12 AG; strom magazin   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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