Energiegipfel: ForschungsVerbund Sonnenenergie erwartet klares Votum für Erneuerbare

In einem Positionspapier bezieht der ForschungsVerbund Sonnenenergie (FVS) Stellung zum Energiegipfel der Bundesregierung am 3. April. Die Forscher erwarten ein klares Bekenntnis zur Fortführung und Verstärkung der Politik für erneuerbare Energien. Damit die Erneuerbaren zur tragenden Säule der künftigen Energieversorgung werden können, seien noch erhebliche Anstrengungen in Forschung und Entwicklung sowie beim Technologietransfer in die […]

In einem Positionspapier bezieht der ForschungsVerbund Sonnenenergie (FVS) Stellung zum Energiegipfel der Bundesregierung am 3. April. Die Forscher erwarten ein klares Bekenntnis zur Fortführung und Verstärkung der Politik für erneuerbare Energien. Damit die Erneuerbaren zur tragenden Säule der künftigen Energieversorgung werden können, seien noch erhebliche Anstrengungen in Forschung und Entwicklung sowie beim Technologietransfer in die Industrie notwendig.  Die künftigen energie- und forschungspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung müssen dem gerecht werden, betont der FVS. Um die technologische Spitzenposition zu halten und der beschleunigten Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung gerecht zu werden, sei eine Verdopplung der gegenwärtigen öffentlichen Fördermittel für Forschung und Entwicklung auf 300 Millionen Euro notwendig. Der FVS ist eine Kooperation außeruniversitärer Forschungsinstitute in Deutschland. Mit etwa 1.000 Mitarbeitenden repräsentiert er ungefähr 80% der Forschungskapazität auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien.

Alternativen zur Nutzung fossil-atomarer Energie stehen zur Verfügung

Forschung und Entwicklung in Deutschland haben laut FVS zusammen mit der Wirtschaft und erfolgreichen Markteinführungsprogrammen die Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Steigerung der Effizienz im Energieeinsatz zu einer weltweiten Spitzenposition geführt. Dadurch stünden heute in großem Umfang Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien und zum effizienten Energieeinsatz zur Verfügung, welche die Nutzung von Kohle, Erdöl, Erdgas und nuklearen Energien im Strom- und Wärmemarkt reduzieren und langfristig ersetzen können. „Es muss das gemeinsame Ziel der Forschungspolitik sein, die derzeit führende Rolle der deutschen Industrie, ihre wachsenden Exportmöglichkeiten und damit letztlich zukunftsfähige Arbeitsplätze in Deutschland weiter zu stärken“, heißt es in der FVS-Pressemitteilung.

Zeitfenster des politischen Handlungsrahmens schrumpft

Die sich beschleunigende Veränderung des Weltklimas, die starke Verteuerung der fossilen Ressourcen und ihre lange vor Erschöpfung bereits extrem gewachsenen politischen Risiken ließen das Zeitfenster des möglichen politischen Handlungsrahmens rasch schrumpfen, warnt der FVS. Erheblich gesteigerte Anstrengungen bei der Forschung und Entwicklung aller Optionen im Mix der erneuerbaren Energien, in der rationellen Energieverwendung sowie beim Technologietransfer in die Industrie seien dringender denn je.

30.03.2006   Quelle: ForschungsVerbund Sonnenenergie (FVS)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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