Rheinische Post: CDU setzt weiter auf Atomenergie

Auch nach dem Energiegipfel lasse die CDU-Spitze in ihrem Einsatz für die Atomenergie nicht nach, berichtet die Rheinische Post in einer Pressemitteilung. „Koalitionsverträge können keine Denkverbote sein“, sagte CDU-Präsidiumsmitglied Peter Müller der Zeitung (Dienstagsausgabe). Der saarländische Ministerpräsident plädierte dafür, dass „die friedliche Nutzung der Kernenergie in einem geschlossenen Energiekonzept eine Rolle spielt“.  Müller betonte, der […]

Auch nach dem Energiegipfel lasse die CDU-Spitze in ihrem Einsatz für die Atomenergie nicht nach, berichtet die Rheinische Post in einer Pressemitteilung. „Koalitionsverträge können keine Denkverbote sein“, sagte CDU-Präsidiumsmitglied Peter Müller der Zeitung (Dienstagsausgabe). Der saarländische Ministerpräsident plädierte dafür, dass „die friedliche Nutzung der Kernenergie in einem geschlossenen Energiekonzept eine Rolle spielt“.  Müller betonte, der Berliner Koalitionsvertrag sei „nicht das Ende der Debatte“, denn darin sei nur festgehalten, dass beide Seiten unterschiedlicher Meinung seien.

Die CDU setze offenbar auf veränderte Rahmenbedingungen in der Zukunft, so die Rheinische Post. „Koalitionsverträge ersetzen nicht die Notwendigkeit, Politik an Gegebenheiten permanent neu anzupassen“, betonte Müller gegenüber der Zeitung.. Die deutsche Politik müsse „zur Kenntnis nehmen, dass die skandinavischen Länder, in denen der Atomausstieg einmal begonnen hat, mittlerweile umdenken“. In Finnland werde sogar ein neues Kernkraftwerk gebaut. Schon aus ökologischen Gründen sei kaum auf die Kernergie zu verzichten, wenn man die CO2-Minderungsziele erreichen wolle.

04.04.2006   Quelle: Rheinische Post   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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