Photovoltaik: Sharp zeigt neue Produkte auf der Energy 2006

Vom 24. bis zum 28. April 2006 findet im Rahmen der Hannover Messe die „Energy 2006“ statt. Bei dieser internationalen Leitmesse für regenerative sowie konventionelle Energiegewinnung und -versorgung präsentiert das Technologieunternehmen Sharp in Halle 13, Stand B 44/6 seine neuen Photovoltaik-Produkte und -Technologien. Neben dem neuen 85 Watt-Standard-Dünnschichtmodul zeigt der Weltmarktführer bei der Produktion von Solarzellen […]

Vom 24. bis zum 28. April 2006 findet im Rahmen der Hannover Messe die „Energy 2006“ statt. Bei dieser internationalen Leitmesse für regenerative sowie konventionelle Energiegewinnung und -versorgung präsentiert das Technologieunternehmen Sharp in Halle 13, Stand B 44/6 seine neuen Photovoltaik-Produkte und -Technologien.
 
Neben dem neuen 85 Watt-Standard-Dünnschichtmodul zeigt der Weltmarktführer bei der Produktion von Solarzellen auch den Prototypen eines Licht-Konzentrators. Zudem nutzt Sharp seinen Messeauftritt, um für eine starke Nutzung der Sonnenenergie im zukünftigen Energiemix zu werben und Fachbesucher aber auch die interessierte Öffentlichkeit über das hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial der Sonnenenergie zu informieren.

Konzentriertes Sonnenlicht für höhere Energieausbeute

Mit dem Licht-Konzentrator präsentiert Sharp auf der Energiesparmesse eine nicht auf Silizium basierende Lösung um Solarstrom zu erzeugen. Über eine Fresnel-Linse wird das Sonnenlicht mit einer bis zu 500-fachen Konzentration auf eine sieben mal sieben Millimeter große Gallium-Arsenid-Zelle gelenkt. Dabei wird laut Sharp ein Zellwirkungsgrad von bis zu 40 Prozent erreicht. Die aus insgesamt 90 Zellen bestehende Konzentratoranlage verfügt über ein zweiachsiges Nachführsystem, das für einen optimalen Winkel zur Sonne sorgt. Gerade für sehr sonnenreiche Gegenden sei der Licht-Konzentrator eine interessante Alternative zu kristallinen Modulen, betont das Unternehmen,

Hochleistung durch neue Technologie

Angesichts des weltweiten Siliziummangels hat Sharp zudem weitere Technologien entwickelt, die Silizium sparen oder auf neue Materialen zur Erzeugung von solarem Strom setzen. Neben der Weiterentwicklung der Dünnschicht-Technologie wurde ein neues Ätzverfahren bei der Herstellung der Solarzellen entwickelt, um eine gleichmäßigere Oberflächenstruktur der Zellen zu gewährleisten. Die dadurch verringerte Reflexion des einfallenden Lichtes erhöht die Lichtausbeute der Zelle. Als ein Ergebnis dieses neuen Verfahrens zeigt Sharp das polykristalline Modul ND-Q2E3E mit einer Leistung von 162 Watt und einem Wirkungsgrad von 12,4 Prozent.

Neues Dünnschicht-Standardmodul

Auf der Energy 2006 präsentiert Sharp mit dem NA-851WP ein neues Dünnschicht-Standardmodul. Es hat eine maximale Ausgangsleistung von 85 Watt und wiegt 18 Kilogramm bei einer Größe von 1.134 mal 934 mal 46 Millimeter. Die Dünnschicht-Technologie von Sharp basiert auf so genannten Thin-Film-Tandem-Solarzellen. Dabei werden amorphe und mikrokristalline Siliziumzellen gemischt und kommen mit einer Zellstärke von nur zwei Mikrometern aus. Die mikromorphen Dünnschichtzellen brauchen weniger Silizium als herkömmliche kristalline Solarzellen, verfügen allerdings über einen geringeren Wirkungsgrad. Steht aber genügend Fläche zur Verfügung, sind Dünnschichtmodule auch angesichts der derzeitigen Siliziumknappheit eine gute Alternative. Sharp gehört mit einer Produktionskapazität von 15 Megawatt zu den derzeit größten Herstellern von Dünnschichtmodulen in der Welt.

Sharp produziert Solarzellen im japanischen Werk Katsuragi, in der Präfektur Nara. Aus diesen Zellen werden in weltweit fünf Fabriken Solarmodule hergestellt. Neben drei Modulfertigungsstätten in Japan und einer in Tennessee/USA, werden seit 2004 im walisischen Wrexham/Großbritannien Solarstrommodule für den europäischen Markt gefertigt.

21.04.2006   Quelle: Sharp Electronics (Europe) GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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