Informationskampagne: Doppelt soviel Wind-, Sonnenstrom und Co. wie für Atomausstieg nötig

Beim gegenwärtigen Ausbautempo könnten Erneuerbare Energien in Deutschland in zehn Jahren soviel Strom produzieren wie derzeit alle Atomkraftwerke zusammen. Das berichtet die Informationskampagne für Erneuerbare Energien in einer Pressemitteilung. Im Jahr 2023 – wenn gemäß Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung alle Atomkraftwerke abgeschaltet sein werden – könnten mit erneuerbaren Energien betriebene Kraftwerke Prognosen der Branche zufolge jährlich […]

Beim gegenwärtigen Ausbautempo könnten Erneuerbare Energien in Deutschland in zehn Jahren soviel Strom produzieren wie derzeit alle Atomkraftwerke zusammen. Das berichtet die Informationskampagne für Erneuerbare Energien in einer Pressemitteilung. Im Jahr 2023 – wenn gemäß Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung alle Atomkraftwerke abgeschaltet sein werden – könnten mit erneuerbaren Energien betriebene Kraftwerke Prognosen der Branche zufolge jährlich mehr als 200 Terawattstunden (Twh) Strom aus Sonne, Wind, Wasserkraft, Bioenergie und Erdwärme liefern.
 
Das entspreche mehr als einem Drittel des deutschen Stromverbrauchs heute.

BEE-Präsident Lackmann: Erneuerbare Energien können großen Teil der fossilen Stromerzeugung ersetzen

„Erneuerbare Energien sind die Alternative zu Atomstrom, der aus immer älteren und damit immer unsichereren Kraftwerken stammt“, sagt Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, mit Blick auf den 20. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe. „Erneuerbare Energien sind dabei so leistungsfähig, dass sie nicht nur den Atomausstieg kompensieren, sondern auch einen großen Teil der fossilen Stromerzeugung ersetzen können. Damit kann Deutschland sich Unabhängigkeit von unsicheren und immer teureren Energieimporten verschaffen“, so Lackmann. Erst in der vergangenen Woche hätte der russische Gaskonzern Gazprom der Europäischen Union indirekt mit Einschränkungen bei der Gasversorgung gedroht, falls dessen Interessen in Westeuropa nicht genügend berücksichtigt würden.

27.04.2006   Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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