Verbraucherzentralen: Energiepass hilft Energie und Kosten sparen

Wer ein Auto kauft, weiß, ob es ein Spritfresser oder ein Ökoauto ist. Wer eine Immobilie kauft, weiß erst mal nichts über die Energiekosten. Mit dem Energiepass soll das anders werden, so die Verbraucherzentrale Niedersachsen in einer Pressemitteilung. Wer ein neues Haus oder eine Wohnung bezieht, soll künftig wissen wie hoch der Energiebedarf ist und […]

Wer ein Auto kauft, weiß, ob es ein Spritfresser oder ein Ökoauto ist. Wer eine Immobilie kauft, weiß erst mal nichts über die Energiekosten. Mit dem Energiepass soll das anders werden, so die Verbraucherzentrale Niedersachsen in einer Pressemitteilung. Wer ein neues Haus oder eine Wohnung bezieht, soll künftig wissen wie hoch der Energiebedarf ist und mit welchen Kosten er rechnen muss.  Noch ist der Energieausweis nicht verpflichtend bei Neuvermietung oder Verkauf einer Immobilie. Doch er kommt! Spätestens Ende des Jahres ist es soweit: Dann können Vermieter oder Verkäufer voraussichtlich zwischen einem verbrauchs- und einem bedarfsbasierten Ausweis wählen.

Verbrauchsbasierte Variante ist nicht immer verlässlich

Bei der verbrauchsbasierten Variante kann einfach der Verbrauch des Vormieters zu Grunde gelegt werden. Die Heizgewohnheiten des Vorbewohners sind allerdings nicht immer ein verlässlicher Maßstab, meint die Verbraucherzentrale. Denn was nützen gute isolierverglaste Fenster, wenn sie beim Heizen offen bleiben?

Bedarfsorientierter Energieausweis orientiert sich an Bausubstanz, Dämmung und Heiztechnik

Ein bedarfsorientierter Energieausweis hingegen bemisst sich am Energiebedarf des Gebäudes, also an der Bausubstanz, der Dämmung oder der Heiztechnik. Wie viel Bewohner dann konkret Energie verbrauchen, bleibt ihnen überlassen. Worauf müssen sich Verbraucher einstellen, wenn der Energieausweis nach Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens Pflicht wird? Wie muss er gestaltet sein? Wer stellt ihn aus? – Der neue Ratgeber „Der Energiepass“ erläutert, was Eigentümer, Mieter und Vermieter wissen müssen. Er ist erhältlich zum Abholpreis von 4,90 Euro in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Für zusätzlich 2,50 Euro für Porto und Versand kommt er – gegen Rechnung – auch ins Haus.
Bestellmöglichkeiten: per Telefon 0180/500 14 33 (0,12 Euro/Min. aus d. Festnetz), im Internet unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/link224252A.html oder über den Versandservice der Verbraucherzentralen, Adersstr. 78, 40215 Düsseldorf.

21.05.2006   Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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