NRW prämiert energieeffiziente Altbauten

Das NRW-Wirtschaftsministerium zeichnet vorbildlich sanierte Altbauten aus: Wer in die Energieeffizienz seines Hauses investiert, Energie spart und vielleicht sogar regenerative Energiequellen anzapft, kann sein Haus mit der Plakette „Energiesparer NRW“ schmücken. „Damit wollen wir die Hausbesitzer für den verbesserten Standard auszeichnen. Außerdem hoffen wir auf möglichst viele Nachahmer unter den Nachbarn und Besuchern des Gebäudes“, […]

Das NRW-Wirtschaftsministerium zeichnet vorbildlich sanierte Altbauten aus: Wer in die Energieeffizienz seines Hauses investiert, Energie spart und vielleicht sogar regenerative Energiequellen anzapft, kann sein Haus mit der Plakette „Energiesparer NRW“ schmücken. „Damit wollen wir die Hausbesitzer für den verbesserten Standard auszeichnen. Außerdem hoffen wir auf möglichst viele Nachahmer unter den Nachbarn und Besuchern des Gebäudes“, erklärte NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben.  Die Plakette (9×9 cm) wird jetzt auch im Rahmen der Gemeinschaftsaktion „Gebäudesanierung NRW: Mein Haus spart“ vergeben.

Ministerin Thoben: Mit Wärmepumpen können die Heizenergiekosten halbiert werden

Gerade im Gebäudebestand lässt sich mit den heute am Markt verfügbaren Techniken ein erstaunlich hohes Energiesparpotential mobilisieren. Werden diese Techniken konsequent eingesetzt, lässt sich der Heizenergiebedarf eines Hauses häufig auf nur noch 30 Prozent des derzeitigen Verbrauchs reduzieren. „Zum Beispiel ist die Wärmedämmung ein absolutes Muss. Nur die wenigsten wissen, dass nicht nur Außenwände, sondern auch Kellerdecken und Dächer, bzw. die oberste Geschossdecke gedämmt werden sollten“, so die Ministerin. Aber auch in der Beheizung der Gebäude liegen große Kosten- und Effizienzpotenziale. Ministerin Thoben: „Mit Wärmepumpen, die kostenlose Wärme aus dem Erdreich für das Heizen nutzbar machen, können die Heizenergiekosten halbiert werden.“

Selber Wärme oder Strom erzeugen, mit Solarthermie und Photovoltaik

Neben der „Pflicht“ wird durch die Plakette „Energiesparer NRW“ auch die Sanierungs-„Kür“ ausgezeichnet. So zum Beispiel der Einsatz von Solarthermie und Photovoltaik als Technologien, mit denen praktisch jeder Hausbesitzer Wärme oder Strom aus regenerativen Energien selber erzeugen und nutzen oder ins Netz einspeisen kann.

Im Wohnungsbau liegen zudem hohe Klimaschutzpotenziale, wenn man sich für einen besseren Wärmeschutz oder für die Nutzung erneuerbarer Energien entscheidet. Hausbesitzer können viel dazu beitragen, den CO2 -Ausstoß zu senken. Ausgezeichnet werden Gebäude mit niedrigem Heizenergiebedarf oder Sonnenkollektoren, Photovoltaikmodulen, Wärmepumpen- und Biomasseanlagen. Zur Finanzierung der Umbauten stünden Hausbesitzern äußerst günstige KfW-Kredite deutlich unter dem üblichen Marktzins zur Verfügung, so die Ministerin.

Auszeichnungen für Solarstromanlagen oder Solarkollektoren

Sieben unterschiedliche Auszeichnungen werden für besonders niedrigen Heizenergiebedarf oder für den Einsatz erneuerbarer Energien, z.B. Photovoltaik (Solarstromanlagen) oder Solarkollektoren auf Antrag vergeben. Die Plakette zeigt die besondere Qualität des Gebäudes und soll an der Fassade des Gebäudes gut sichtbar angebracht werden.

Antragsunterlagen für die Plaketten können heruntergeladen werden unter www.mein-haus-spart.de oder bei Call NRW unter der Tel.: 01803 / 10 01 10 bestellt werden. Organisiert wird die Aktion Energiesparer NRW durch die Energieagentur NRW und durch die Bezirksregierung Arnsberg. Unterstützt wird die Aktion von der Architektenkammer NRW, der Ingenieurkammer Bau NRW und dem Westdeutschen Handwerkskammertag. Weitere Informationen zur Gebäudesanierung und zu günstigen Finanzierungsmöglichkeiten durch KfW-Kredite gibt es unter www.mein-haus-spart.de oder über die Hotline Gebäudesanierung der Energieagentur NRW unter 01805/ 335226.

25.06.2006   Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie, NRW   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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