Neue Energieberater-Lehrgänge ab September 2006
Energie sparende Maßnahmen, wie neue Fenster, Wärmedämmung oder der Einsatz erneuerbarer Energien würden von Verbrauchern immer stärker nachgefragt, berichtet das Nürnberger Schulungs- und Beratungsunternehmen Q.Punkt in einer Pressemitteilung. Gefragt seien daher auch kompetente Ansprechpartner, die Schwachstellen im Gebäude aufdecken und entsprechende Sanierungsmaßnahmen aufzeigen können. Ab September 2006 bietet Q.Punkt zwei Lehrgänge zum Energieberater an. Der dreimonatige berufsbegleitende Kurs „Energiesparberatung vor Ort“ wird in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. angeboten. Er startet am 15. September und dauert bis zum 16. Dezember 2006.
Workshops und Lehrgang
Während der ein- bis zweimal monatlich jeweils freitags und samstags stattfindenden Workshops werden unter anderem behandelt: die Energieeinsparverordnung (EnEV), Baukostenplanung, Gebäudesanierung unter energetischen Gesichtspunkten, Dämmstoffe und Wärmeschutz, Solarenergienutzung, Förderprogramme und rechtliche Fragen, Umgang mit einer Energieberater-Software sowie der Bericht für das BAFA. Damit beschäftigt sich auch der von der Agentur für Arbeit geförderte dreimonatige Lehrgang „Energieberater/in“. Dieser Kurs beginnt am 18. September 2006 und richtet sich an arbeitslose Architekt/innen und Bauingenieur/innen.
Vor-Ort-Beratung informiert Eigentümer über rationellen Energieeinsatz
Die so genannte „Vor-Ort-Beratung“ bietet Eigentümern Orientierung, die sich über einen rationellen Energieeinsatz informieren und in Wärmedämmung und in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien investieren wollen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert dieses Beratungsangebot, vorausgesetzt, es wird von eigens dafür qualifizierten Ingenieur/innen vorgenommen. Bei entsprechender persönlicher Eignung können sich die Teilnehmer/innen nach den Lehrgängen in die Energieberaterliste beim BAFA eintragen lassen.
Der Energiepass kommt
Ab kommenden Jahr sei zudem mit einer verstärkten Nachfrage nach Energiepässen zu rechnen, so Q.Punkt. Eine Europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden sehe vor, dass Gebäudeeigentümer Miet- und Kaufinteressenten künftig bei der Neuvermietung beziehungsweise beim Verkauf einen solchen Pass vorlegen müssen. Was bei Kühlschränken und Waschmaschinen längst gängig ist, soll bei Gebäuden bald selbstverständlich sein. Künftig kann dann auch in Immobilienanzeigen mit Energieeffizienzklasse A geworben werden.
01.08.2006 Quelle: Q.Punkt, (openPR) Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH