Pellets: aufgeheizte Preisdiskussion am Markt

Kurzfristige Preisschwankungen und Engpässe bei der Lieferung heizten die Diskussion um Pellets und deren Preis wieder an. Viele potenzielle Kunden seien verunsichert und warteten mit dem Kauf von Pelletsheizungen noch zu, berichtet der oberösterreichische Heizkesselerzeuger Gilles in einer Pressemitteilung. „Wer die Preisentwicklung jedoch langfristiger betrachtet, wird feststellen, dass Pellets nach wie vor konkurrenzlos günstig sind“, […]

Kurzfristige Preisschwankungen und Engpässe bei der Lieferung heizten die Diskussion um Pellets und deren Preis wieder an. Viele potenzielle Kunden seien verunsichert und warteten mit dem Kauf von Pelletsheizungen noch zu, berichtet der oberösterreichische Heizkesselerzeuger Gilles in einer Pressemitteilung. „Wer die Preisentwicklung jedoch langfristiger betrachtet, wird feststellen, dass Pellets nach wie vor konkurrenzlos günstig sind“, so das Unternehmen.   Tatsache sei, dass sich der Preis für den „Biomassebrennstoff der Zukunft“ in den letzten fünf Monaten sich bei zirka 21 Cent pro Kilogramm eingependelt habe. Auf diesem Niveau habe der Pelletspreis sich bereits im Jahr 1999 befunden. Durch den Bau zahlreicher neuer Pelletieranlagen in Europa und die überschüssigen Mengen auf dem Markt sei es ab 2001 zu einem Preisverfall zum Vorteil der Kunden gekommen.

Biomasse günstiger als fossile Brennstoffe

Seit dem Januar 1999 ist der Ölpreis rasch angestiegen: von 12 US-Dollar pro Barrel auf mittlerweile bis zu 78 US US-Dollar pro Faß. Das entspreche einem Preisanstieg um das sechseinhalbfache, rechnet Johann Gillesberger, Inhaber des Heizkesselerzeugers GILLES vor. Parallel dazu sei der Preis für Heizöl und Gas gesteigen. „Wir stehen zurzeit bei einem Heizölpreis von rund 70 Cent Pro Liter. Der Pelletspreis beträgt hingegen nur 22 Cent/kg“, so Gillesberger. „Trotz der kurzfristigen Preiskorrektur nach oben am Pelletsmarkt heizen die Biomassekunden aufgrund der hervorragenden Wirkungsgrade der Heizanlagen und des insgesamt günstigen Pelletspreises nach wie vor um 40 Prozent günstiger als Kunden mit Ölheizungen“, erläutert Gillesberger. Zwei Kilogramm Pellets entsprechen etwa dem Brennwert von einem Liter Öl, so Gillesberger. 6000 kg Pellets kosteten den Haushalt nun also 1.320 Euro, fast gleich viel wie im Jahr 2001. 3.000 Liter Öl kosten im Juli 2006 aber 2.100 Euro, also rund 40% mehr.

Erholung der Pelletspreise ab 2008 erwartet

Pellets sind ein Produkt aus der Sägeindustrie und Holzwirtschaft. Aufgrund der Nachfrage nach umweltfreundlichen, nachhaltigen Brennstoffen, die kostengünstiger sind als Öl und Gas, aber auch aufgrund des strengeren Winters 2005/2006 seien die Nachfrage gestiegen und damit auch der Preis gestiegen, betont Gillesberger. Gegenwärtig würden aber weltweit zahlreiche neue Pellets-Produktionswerke gebaut. Für das Jahr 2008 werde daher eine Erholung der Pelletspreise erwartet. „Das wird auch unsere Kunden sehr freuen. Auch zukünftig wird es im Sommer immer wieder Überschüsse am Markt geben, die eine Pelletseinlagerung besonders günstig machen“, so der Pellets-Experte. „Alle bisher bekannten Wirtschaftsdaten sprechen genau dafür und unsere Kunden werden für ihre Entscheidung, umweltfreundlich zu heizen, auch zukünftig im Geldbörsl belohnt werden“, verspricht Gillesberger.

01.08.2006   Quelle: GILLES – Energie und Umwelttechnik, openPR   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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